Wettkampf in Kamp-Lintfort Spiel ohne Grenzen: 480 Grundschüler toben sich aus

Kamp-Lintfort · Am Samstag fand die fünfte Auflage des Spaß-Spiels statt.

 Beim „Spiel ohne Grenzen“ geht es um den Spaß.

Beim „Spiel ohne Grenzen“ geht es um den Spaß.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Sommer, Sonne, Kaktus-Eis – am vergangenen Samstag fand die fünfte Auflage des „Spiels ohne Grenzen“ auf der Wiese vor den Glückauf-Sportanlagen statt. An die 480 Schüler aus allen Kamp-Lintforter Grundschulen sind gekommen, um sich – in Anlehnung an die beliebte Fernsehsendung der 1970er und 1980er Jahre – in Sport- und Geschicklichkeitsspielen zu messen. Und natürlich, um eine Menge Spaß zu haben. Ein Kind erklärt: „Das ist ja eigentlich gar kein Gewinn-Spiel, es ist ein Spaß-Spiel!“

Das ist den Veranstaltern auch wichtig. Es werden zwar Gewinner geehrt, aber jedes Kind bekommt eine Urkunde und den gleichen Preis: ein Wassereis – der beste mögliche Preis bei praller Sonne und mehr als 30 Grad. „Der Sieg soll nicht so im Vordergrund stehen“, sagt Bettina Grenz-Klein vom TuS Lintfort, die die Veranstaltung mit organisiert hat. „Alle gewinnen“, stimmt Andreas Kaudelka zu. Er ist Geschäftsführer der Kamp-Lintforter Stadtwerke, die der Veranstaltung „den letzten Schubs gegeben“ und die Spielgeräte gemietet haben.

Die Spielgeräte gehen vom ganz klassischen Sackhüpfen über einen Hüpfburg-Parcours, Hüpfburgen in L-Form, die man umkippen kann, bis zur Wasserrutsche. Die ist der unangefochtene Liebling der Kinder. „Das soll ja auch ein bisschen was Besonderes sein“, sagt Kaudelka, mit Spielgeräten, die man nicht überall hat. Insgesamt gibt es 20 Stationen. Dass das Spiel ohne Grenzen als Wettbewerb organisiert ist, liegt nicht nur daran, dass ein Sportverein das Ganze organisiert hat. Es hilft auch, die Kinder auf die Stationen aufzuteilen und Staus zu vermeiden. „Ansonsten stünden jetzt 100 Kinder vor der Wasserrutsche“, sagt Kaudelka. Wenn nicht noch mehr. Die Wasserstationen sind eine willkommene Abkühlung, und auch vor dem Eiswagen bildet sich schnell eine Schlange.

Gut 60 ehrenamtliche Helfer sorgen dafür, dass das Spiel ohne Grenzen so stattfinden kann. Sie betreuen die Stationen, verkaufen Kuchen, Gegrilltes und Getränke und passen auf, dass es den Kindern gut geht. Das Rote Kreuz ist auch vor Ort, hat sich aber bis zum Mittag nur um einen Splitter kümmern müssen.

Dass sich viele Ehrenamtliche und Eltern um die Kinder gekümmert haben, war auch aus einem deutlich unerfreulicheren Grund eine gute Sache: Vor der Turnhalle hat sich ein Exhibitionist in schamverletzender Weise gezeigt (Seite C1).

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