Landesgartenschau in Kamp-Lintfort SPD besichtigt den neuen Zechenpark

Kamp-Lintfort · Die SPD-Fraktion hat sich bei einer Begehung des Laga-Geländes über den Fortschritt der Arbeiten informiert. Ihr Fazit: „Alles im Plan.“

 Die SPD-Fraktion besichtigte vor einigen Tagen das Laga-Gelände, das unter anderem den zukünftigen Zechenpark umfasst.

Die SPD-Fraktion besichtigte vor einigen Tagen das Laga-Gelände, das unter anderem den zukünftigen Zechenpark umfasst.

Foto: Jürgen Preuß

„Von dem Hügel hat man einen ganz anderen Blick auf unsere Stadt. Da tun sich neue Perspektiven auf“, erklärte Jürgen Preuß, SPD-Fraktionschef in Kamp-Lintfort, nach der Begehung des Zechenparks an der Friedrich-Heinrich-Allee. Mit „Hügel“ meint er das Sicherungsbauwerk, das in den vergangenen Monaten auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks West entstanden ist und unter dem die Altlasten der Zeche verbracht wurden. „100 Jahre Industriegeschichte hinterlassen Narben und Belastungen. Ich glaube aber, dass das landschaftsgestalterische Bauwerk eine ökologische Verbesserung zum bisherigen Zustand ist.“ Dass nicht alle Fraktionen im Stadtrat seine Ansicht teilen, weiß Preuß. Er setzt auf die Erfahrung der beteiligten Experten und Partner. „Das Sicherungsbauwerk ist nach dem aktuellen Stand der Technik errichtet worden. Die RAG kennt sich mit der Konversion von Industrieflächen aus, und die Mitarbeiter der Laga-GmbH sind täglich auf dem Gelände unterwegs.“

Ein Ausflug in den Zechenpark eigne sich, so Preuß, vor allem für diejenigen, die noch heute über Höhenmeter, Volumen oder Details zu Entwässerungsfragen diskutieren würden. Damit spielt der SPD-Fraktionsvorsitzende auf die CDU an, die dem Bürgermeister einen Fragenkatalog zu diesen Themenbereichen geschickt hatte und der für sie noch nicht befriedigend beantwortet ist. „Wir fragen uns, was die CDU damit eigentlich bezweckt“, sagt Norbert Thiele, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD. „Solche Diskussionen bringen uns nicht nach vorne, sondern verunsichern die Bürger.“ Natürlich sei, so Jürgen Preuß, die Kontrolle wichtig. „Es ist immer eine Gratwanderung, wenn man auch die Stadtentwicklung im Blick hat. Wir wollen aber nach vorne schauen.“ Deshalb habe sich seine Fraktion vor Ort vom planmäßigen Fortschritt der Arbeiten selbst überzeugt. Fazit: „Die Arbeiten am Förderturm liegen voll im Zeitplan.“ Die Gestaltung des zentralen Veranstaltungsplatzes schreite zügig und planmäßig voran, auch die Pflanzungen und Geländegestaltungen lägen voll im Plan, ebenso wie Tierpark Kalisto, GreenFabLab sowie das Zentrum für Bergmannstradition. Finanziell habe die Laga-GmbH alles im Griff.

 Der Förderturm von Schacht 1 ist inzwischen komplett eingerüstet und wird saniert. Es wird unter anderem ein Aufzug eingebaut. Das Foto entstand im Rahmen der Begehung des Geländes. Mitglieder der SPD-Fraktion schauten sich das Sicherungsbauwerk und den neuen Quartiersplatz an.

Der Förderturm von Schacht 1 ist inzwischen komplett eingerüstet und wird saniert. Es wird unter anderem ein Aufzug eingebaut. Das Foto entstand im Rahmen der Begehung des Geländes. Mitglieder der SPD-Fraktion schauten sich das Sicherungsbauwerk und den neuen Quartiersplatz an.

Foto: Jürgen Preuß

Die SPD-Fraktion werde deshalb am heutigen Dienstag im Stadtrat dem Tagesordnungspunkt „Entwicklung auf dem Laga-Gelände“ im Rahmen der nächsten ordentlichen Sitzung des Umweltausschusses am 6. Juni zustimmen. „Wenn nötig auch mit einer Begehung des Geländes verbunden“, so Preuß. Die CDU-Fraktion beantragt, eine gemeinsame Sitzung von Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss zum Thema zu beschließen. „Die Landesgartenschau ist der Turbo für unseren Strukturwandel. Unser Ziel ist es, die positive Stimmung in Kamp-Lintfort für die Laga in das Jahr 2020 zu transportieren und die Laga zu einer Erfolgsveranstaltung zu machen“, so die SPD-Fraktion. Und Jürgen Preuß mahnt: „Der Respekt vor den vielen ehrenamtlich engagierten Menschen sollte uns allen ein Ansporn sein.“

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