Kamp-Lintfort So feiern die Senioren ihren Karneval

Kamp-Lintfort · Der Kamp-Lintforter Seniorenkarneval hat Tradition, das Josef-Jeurgens-Haus war voll mit Schunklern und Sängern.

 Der Festausschuss Kamp-Lintforter Karneval organisiert jedes Jahr den Seniorenkarneval im Josef-Jeurgens-Haus. Das Kamp-Lintforter Dreigestirn besuchte die Veranstaltung, bei der es ein buntes Programm gab.

Der Festausschuss Kamp-Lintforter Karneval organisiert jedes Jahr den Seniorenkarneval im Josef-Jeurgens-Haus. Das Kamp-Lintforter Dreigestirn besuchte die Veranstaltung, bei der es ein buntes Programm gab.

Foto: Dieker

Feiern ist keine Frage des Alters — und schon gar nicht im Karneval. Rund 170 junge Alte waren am Donnerstagnachmittag ins Josef-Jeurgens-Haus gekommen, um auch in diesem Jahr wieder beim Kamp-Lintforter Seniorenkarneval fröhlich miteinander zu schunkeln, zu singen und ein abwechslungsreiches, karnevalistisches Bühnenprogramm zu genießen.

Die Veranstaltung hat Tradition. Anfangs noch von der Stadt und der örtlichen Arbeiterwohlfahrt durchgeführt, liegt die Gestaltung des geselligen Ereignisses inzwischen schon seit vielen Jahren in der Hand des Festausschusses Kamp-Lintforter Karneval, einer übergeordneten Gemeinschaft des Karnevalvereins KKV und des Karnevals-Komitees Kolping.

"Wir freuen uns, dass wieder so viele Senioren gekommen sind", erklärte Hans-Peter Peißer, Geschäftsführer des Festausschusses und Präsident der Kolping-Jecken, kurz bevor die Veranstaltung mit dem Einmarsch aller an diesem Nachmittag beteiligten Akteure offiziell begann. "Ich denke, das liegt auch daran, dass wir in dieser Session erstmals statt eines Prinzenpaares ein Dreigestirn aus Prinz, Bauer und Jungfrau in Kamp-Lintfort haben."

Die drei waren an diesem Nachmittag die erste große Attraktion des diesjährigen Seniorenkarnevals. Der Prinz, prachtvoll in Orange, Schwarz und Gold gekleidet, der Bauer nicht weniger prachtvoll mit einem üppigen Strauß Pfauenfedern auf dem Kopf, und die Jungfrau mit einer kleidsamen Krone auf dem zu zwei dicken, blonden Zöpfen geflochtenen Haupthaar waren eine echte karnevalistische Augenweide, und wurden mit einem begeisterten Applaus bedacht, nachdem sie nach der obligatorischen Ordensvergabe auch noch ein fröhliches Ständchen zum Besten gaben: "Bauer, Jungfrau, Prinz haben heut' die Macht. Ist das nicht wunderbar? Heute werden Träume wahr."

Wer aufstehen konnte, erhob sich bei dem Lied und sang mit. "Sind die nicht toll?", fand Helga Pott, Frau des Kolping-Elferratsmitglieds Fritz Pott. Sie und die anderen Damen des Vereins waren für die Versorgung der Senioren mit Kaffee und Getränken verantwortlich. Dazu gab es für jeden Besucher zwei von den Kamp-Lintforter Stadtwerken spendierte Stücke Kuchen. Nach dem Gaumenschmaus folgte das Bühnenprogramm, das in diesem Fall hauptsächlich von den Garden und Showtanz-Gruppen sowie von anderen Mitgliedern des KKV bestritten wurde. Daneben traten für das Kolpings-Komitee Andrea Bergs als Clown Pukki und für die Katholischen Karnevalsfrauen Renate Dormann in die Bütt. Als Moderator fungierte der Präsident des Festausschusses Siggi Thiel.

"Das ist jedes Mal toll hier", sagt Norbert Mertzen. Er kommt seit mehr als 20 Jahren zum Seniorenkarneval. "Hier können wir so richtig schön feiern und schunkeln."

(lang)
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