Kamp-Lintfort Neue Projekte rund um den Pappelsee

KAMP-LINTFORT · Die Laga-Arbeitsgruppe will das leere Modellbootbecken bepflanzen und hat Geld für ein Beleuchtung des Rundweges gesammelt. Diese Vorhaben stellte sie bei ihrem Pappelseefest vor.

 Pappelseefest, v.l.: Uli op de Hipt, Thomas Harhoff, Ingrid Krüger, Claus Marek, Heidi Harhoff-Bruns und Marga Feistner. Die beiden Damen rechts planen für die LAGA eine Neugestaltung des Modellbauteichs im Park am Pappelseee

Pappelseefest, v.l.: Uli op de Hipt, Thomas Harhoff, Ingrid Krüger, Claus Marek, Heidi Harhoff-Bruns und Marga Feistner. Die beiden Damen rechts planen für die LAGA eine Neugestaltung des Modellbauteichs im Park am Pappelseee

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

In den nächsten Monaten beginnen rund um den Pappelsee in Kamp-Lintfort drei Projekte. Diese waren Thema beim dritten Pappelseefest, zu dem die Arbeitsgruppe Pappelsee am Sonntag in den innerstädtischen Park eingeladen hatte. Im vergangenen Jahr war bereits ein moderner Trimm-Dich-Pfad, Playparc, fertiggestellt worden.

Voraussichtlich im Oktober beginnt die Arbeitsgruppe mit dem nächsten Projekt. Geplant ist, im Modellbaubecken eine Drainage zu verlegen, um es im Winter mit Erde befüllen zu lassen und ab dem Frühjahr Parzelle für Parzelle für die Bepflanzung frei zu geben. Das Modellbaubecken ist rund 1900 Quadratmeter groß und liegt 100 Meter westlich des Kinderspielplatzes am Pappelsee. Es ist vor 30 Jahren gebaut worden, um nur für einige Jahre flach mit Wasser gefüllt und von Modellbootfreunde genutzt zu werden. „Es ist schon lange ein Schandfleck“, blickt Heidi Harhoff-Bruns auf die öde Steinfläche. „In das Becken würde eine schöne Bepflanzung passen.“

Die Idee dazu hatte sie, Mitglied der Arbeitsgruppe Pappelsee, zusammen mit Marga Feistner, Vorstandsmitglied des Fördervereins der Landesgartenschau, als diese bei ihr im Friseursalon in Neukirchen-Vluyn saß. „Wir haben die Idee in der Gruppe vorgestellt“, erzählt Marga Feistner. „Alle waren sehr begeistert.“

Genauso begeistert seien auch Kamp-Lintforts Stadtplanerin Monika Fraling und Anke Oymann vom städtischen Grünflächenamt gewesen, berichteten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft. Reiner und Stephanie Winkendick vom gleichnamigen Gartenbauunternehmen hätten zugesagt, das Projekt zu unterstützen. Ferner habe die Gruppe „Kamp-Lintfort brummt“ des Landtagsabgeordneten René Schneider signalisiert, das Vorhaben am Pappelsee zu unterstützen.

Die Stadt habe sich bereit erklärt, das Becken mit Erde zu befüllen, wenn die Drainage fertiggestellt sei. „Ab Frühjahr 2019 könnten die Parzellen schließlich nach und nach vergeben werden“, sagt Marga Feistner. „Das ist ein guter Vorlauf für die Landesgartenschau 2020. Die Parzellen sollen zehn Quadratmeter groß sein. Sie könnten gestiftet werden, wie die Bäume auf der Hochzeitwiese am Kamper Berg“, erläutert sie Idee und Vorhaben.

Im Oktober oder November könnte dann auch die Beleuchtung installiert werden, die auf dem Weg rund um den Pappelsee angebracht werden soll. Ein Zeitplan liegt aber noch nicht vor, wann die Lampen mit LED-Licht aufgestellt werden sollen, die ans Stromnetz angeschlossen werden sollen. „Das Geld für fünf Lampen ist gesammelt“, sagt Ralf Krüger, Mitglied der Arbeitsgruppe. Bei der Beleuchtung arbeite die Arbeitsgruppe eng mit der Stadt Kamp-Lintfort zusammen.

Das dritte Projekt ist das größte und liegt nicht in der Hand der Arbeitsgemeinschaft. Die Stadt will Anfang November gemeinsam mit der Lineg beginnen, den Pappelsee zu entschlammen und ausbaggern zu lassen. Danach soll er zwei Meter tiefer liegen, um wieder eine durchgehende Wasserfläche zu erhalten und nicht mehr zur Hälfte verlandet zu sein. Im Frühjahr 2019 soll die Arbeit abgeschlossen sein, wenn das Gewässer eine neue Böschung erhält.

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