Kamp-Lintfort Mittelstraße: CDU hält Verengung für richtig

Kamp-Lintfort · Dass Straßen NRW die Mittelstraße an der Einmündung in die B 510 verengt hat (RP berichtete), hält die CDU-Fraktion in Kamp-Lintfort zwar nicht für angenehm, aber für richtig. "Natürlich können Autofahrer nicht mehr so zügig und leicht in die Bundesstraße hineinfahren, wenn sie nicht mehr zu zweit nebeneinander stehen können", sagt Fraktionsvorsitzender Simon Lisken.

"Häufig standen sie zu dritt nebeneinander, um nach links, geradeaus und rechts zu fahren. Dabei haben sie sich gegenseitig die Sicht genommen, konnten Fußgänger oder Fahrradfahrer nicht rechtzeitig erkennen.

So kam es zu brenzligen Situationen, und es hat gekracht, vor allem wenn Radfahrer als Geisterfahrer den Radweg in der verkehrten Richtung benutzt haben. So wurde die Einmündung 2017 Unfallschwerpunkt - leider. Jetzt ist es sicherer." An der Mittelstraße sei eine Unfallkommission zusammengekommen, wie immer, wenn sich innerhalb eines Jahres mehrere schwere Unfälle gleicher Art an einer Stelle ereignen, also Unfälle mit Personenschaden oder mit hohem Sachschaden. "Ziel aller Teilnehmer war es, die Sicherheit zu erhöhen", berichtet Simon Lisken.

Eine zusätzliche Ampelanlage komme an der Stelle nicht in Frage. Diese kann nie so geschaltet werden, dass sie keinen Einfluss auf die Ampel am Fuß des Kamper Berges habe, die knapp 150 Meter entfernt liegt. So könnte es mit einer zweiten Ampelanlage zu erheblich mehr Rückstauungen kommen "Leider hat die Stadtspitze versäumt, die Verjüngung zu kommunizieren und den Hintergrund zu erläutern", sagt Franz-Josef Hüls, Sprecher der CDU im Stadtentwicklungsausschuss.

(aka)
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