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Kamp-Lintfort Mehr Licht für Kamp-Lintforts Hinterhofwege

Kamp-Lintfort · Die Stadt wird Straßenlaternen auf Wegen installieren, die parallel zur Fußgängerzone Moerser Straße liegen. Damit wird eine der Anwohner-Forderung aus der Zukunftswerkstatt umgesetzt.

 Die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt trafen sich im Jugendcafé an der Moerser Straße, um die Zukunft der Stadtmitte zu besprechen.

Die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt trafen sich im Jugendcafé an der Moerser Straße, um die Zukunft der Stadtmitte zu besprechen.

Foto: Stoffel

Die Kamp-Lintforter planen die Zukunft der Stadtmitte. Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt tragen sie aktuell zusammen, wo ihnen der Schuh drückt. Im Fokus stehen vor allem die rückwärtigen Wege, die parallel zum Fußgängerbereich der Moerser Straße liegen. Denn diese hätten viele Funktionen. "An einem Sommernachmittag habe ich 46 Personen gezählt, die dort gepinkelt haben", berichtete eine Anwohnerin über den Weg, der als Passage am Busbahnhof an der Kamperdickstraße beginnt, um an der Markgrafenstraße zu enden. "Bei Stadtfesten sind es erheblich mehr."

Sie war eine von gut 20 Personen, die zur vierten Zukunftswerkstatt Mitte in das SCI-Jugendcafé im Fußgängerbereich der Moerser Straße kamen. Das waren doppelt so viele Besucher wie bei den Treffen zuvor. Schließlich sind die kleinen Straßen, die die Gebäudequadrate an der Moerser Straße rückläufig erschließen und keine Namen haben, für die Anwohner ein brennendes Thema. Diese Wege werden vielfältig genutzt. Beispielsweise fahren Autofahrer über sie, um Garagen und Stellplätze zu erreichen. Oder Mülllastwagenfahrer setzen in sie hinein, um zu Tonnen für Papier und Abfall zu gelangen. Gleichzeitig werden diese Weg von einigen Hundebesitzer und Passanten als Toilette zweckentfremdet. Nachdem die Mitglieder der Zukunftswerkstatt Mitte Juli die rückwärtigen Wege besichtigt hatten, wurde die Stadt aktiv. Sie glich einen holprigen Weg, der zwischen Café Polm und Foto Porst parallel zur Moerser Straße liegt, mit Sand aus. Außerdem will sie dort in den nächsten Wochen Straßenlaternen installieren. "Bei Licht ist die Hemmschwelle größer", sagte Bernhard Lefarth als Leiter des Tiefbauamtes und des städtischen Eigenbetriebes ASK. Er versprach, zu prüfen, bis zu welcher Breite die rückwärtigen Wege reichen und wo das Privateigentum beginnt, weil einige Abfallbehälter dauerhaft auf öffentlicher Fläche abgestellt zu sein scheinen. Die Quartiersentwicklerinnen Tanja Reckers und Eva Dregger sagten zu, mit der Polizei Kontakt aufzunehmen, um zu klären, ob die rückwärtigen Wege als Anlieger-Frei-Straßen ausgewiesen werden können, weil sie von Mietwagenfahrern gerne benutzt werden, um den Busbahnhof zu erreichen, der für den Autoverkehr gesperrt ist und nur darüber legal zu erreichen ist.

Die Anwohner versprachen, Verantwortung zu übernehmen und sich an einer Saubermachaktion zu beteiligen. "Wir müssen selbst etwas tun", hieß es. Es sei toll, wenn gleichzeitig die Stadt kooperativ sei. In einem nächsten Schritt will das Quartiersmanagement Eigentümer anschreiben, die den rückwärtigen Teil ihrer Grundstücke vergammeln lassen. Das soll bis zum 26. Oktober passieren. Dann lädt das Quartiermanagement Mitte für 18 Uhr in den Cari-Teff zur nächsten Zukunftswerkstatt ein.

(got)
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