Brauchtum in Kamp-Lintfort St. Martin teilt weiter seinen Mantel im Niersenbruch

Kamp-Lintfort · Ein neu gegründetes Martinskomitee führt die Tradition des Martinsumzugs im Niersenbruch nach dem Ende der St.-Sebastianus-Bruderschaft weiter. Die Bruderschaft, die den Martinszug viele Jahrzehnte lang organisiert hatte, wurde 2022 aufgelöst. Wann der Umzug startet und wo es die Karten gibt.

 Sie gehören zu den Gründern des Martinskomitees: Yvonne Evers, Ludger Lipperheide, Thomas Lipperheide, Tina Lipperheide, Jörg Evers und Manfred Schlossarek.   Foto Rüdiger     Bechhaus

Sie gehören zu den Gründern des Martinskomitees: Yvonne Evers, Ludger Lipperheide, Thomas Lipperheide, Tina Lipperheide, Jörg Evers und Manfred Schlossarek. Foto Rüdiger Bechhaus

Foto: Rüdiger Bechhaus

St. Martin reitet auch in Zukunft als Schutzpatron der Armen durch den Niersenbruch und teilt dort seinen Mantel. Eine Gruppe von Anwohnern hat sich Anfang dieses Jahres zum „Martinskomitee Niersenbruch“ zusammengeschlossen, um die jahrzehntealte Tradition im Stadtteil fortzuführen. Bis 2022 organisierte die St.-Sebastianus-Bruderschaft Camperbruch alljährlich den Martinszug. Zum Ende des Jahres folgte still die Auflösung der alteingesessenen Bruderschaft, deren Geschichte sich anhand der Gründungsurkunde bis ins Jahr 1695 zurückverfolgen lässt.