Malwettbewerb in Kamp-Lintfort Was Kinder mit Kloster Kamp verbinden
Kamp-Lintfort · Kinder aus allen Schulen, Kitas und Kindergärten haben mit Pinseln, Stiften und Kreide ihre Ideen zu Papier gebracht. Herausgekommen sind besondere Kunstwerke, die jetzt in der Kamp-Lintforter Innenstadt zu sehen sind.
Fast 1000 Bilder sind zusammengekommen. In der ganzen Stadt haben Kinder aus allen Schulen, Kitas und Kindergärten ihre Ärmel hochgekrempelt und Pinsel, Stifte und Kreide benutzt, um zu Papier zu bringen, was sie selbst mit dem Kloster Kamp, das in diesem Jahr 900 Jahre alt ist, verbinden. Herausgekommen sind besondere Kunstwerke, die ab dem 26. Mai für ganze zwei Wochen in der Kamp-Lintforter Innenstadt zu sehen sind.
Große Begeisterung gab es bei allen Teilnehmern und natürlich bei den Organisatorinnen des Malwettbewerbs, Jennifer Wachtendonk und Susanne Toussaint von der Stadt Kamp-Lintfort, Bettina Reiner vom Verein „Von Herzen Kamp-Lintfort“ und Susanne Hausmann von der katholischen Kirchengemeinde St. Josef.
„Wir wollten den vielen Bildern und den ganz toll gebauten Exponaten der Kinder einen entsprechenden Rahmen geben“, sagt Reiner. „Da steckt so viel Herzblut drin und so viele tolle Ideen, die mit Hilfe der engagierten Lehrerschaft, Erzieherinnen und Erziehern ausgeführt wurden und nun einfach der Öffentlichkeit gezeigt werden sollen.“
Die städtischen Kitas und Schulen haben die Malaktion zum Anlass genommen, den Kindern das Kloster Kamp näherzubringen. So wurden Ausflüge zum Kloster organisiert oder auch eine Vernissage für die Eltern. Die vielen gemalten Bilder mit ganz unterschiedlichen Motiven haben Jennifer Wachtendonk und Susanne Toussaint dann auf weiße Styroporplatten aufgebracht und zusammen mit vielen Helfern, unter anderem den Auszubildenden der Stadt Kamp-Lintfort, in den Geschäften in der Innenstadt verteilt.
Auch die Kirchengemeinde St. Josef hat die Aktion zum Anlass genommen, komplette Projekte zum Klostergeburtstag zu entwickeln. So fanden zum Beispiel Klosterbesuche statt, bei denen die Kinder erfuhren, was es mit einer Mönchskutte auf sich hat, wie ein Rosenkranz funktioniert und wie man Kreuze bastelt.
Ein selbst gebautes Kloster von der Kita St. Paulus wird nun im Foyer des Rathauses stehen. „Das Interessante daran ist, dass man um das Kloster herumgehen muss, um zu sehen, was die Kinder mit einem Kloster verbinden,“ erklärt Susanne Hausmann. „Da sind ganz spannende Sachen bei herausgekommen. Beispielsweise ein Indoorspielplatz.“
Ebenfalls von der Kita St. Paulus ist eine große, selbst gebaute Schatzkammer, die sich nun im Kino-Foyer befindet. Sie ist fantasievoll so hergerichtet, dass man, wenn man die Türen öffnet, ein interessantes Innenleben entdeckt. Eine übergroße Hand, die die Kita gebastelt hat und in der ein Baby oder ein Kleinkind Platz findet, wird im Geschäft von „Photo Porst Pöplinghaus“ aufgebaut. „Unter dem Motto ‚Ein Leben lang in Gottes Hand‘ bieten wir hier ein Foto aus unserer Selfiebox an“, erklärt Willi Pöplinghaus. „Kostenpunkt fünf Euro, von denen drei Euro gespendet werden.“
„Um das Engagement der Kinder zu honorieren, haben wir liebe Sponsoren gefunden, die die ganze Aktion mit tollen Preisen unterstützen,“ freut sich Bettina Reiner. Da spendieren der Lions-Club Kamp-Lintfort und die Volksbank Niederrhein jeweils 30 Kinogutscheine, die Werbeagentur „art&design“, die Bäckerei Büsch und Obi Kamp-Lintfort stiften jeweils 30 Mal Eintritt plus Pommes und Fanta für das Kalisto. Der Verein „Von Herzen Kamp-Lintfort“ steckt 30 Mal 5-Euro-Wertschecks in die Lostrommel, die Stadt Kamp-Lintfort verschenkt 30 Büchergutscheine und 30 Mal Eintritt für die Veranstaltung „Glanz und Gloria“. Mit dabei sind auch das Panoramabad und der Asdonkshof mit jeweils 30 Mal Eintritt fürs Schwimmbad. Und: Für alle Kinder, die teilgenommen haben, gibt es – mit Unterstützung der Sparkasse Duisburg – eine leckere Kugel Eis in einer der Kamp-Lintforter Eisdielen.
