Landesgartenschau in Kamp-Lintfort Zechenpark öffnet Montag und Mittwoch nochmal

Kamp-Lintfort · 8000 Spaziergänger zählte die Laga-GmbH an drei Tagen im Zechenpark. Die Bilanz fällt positiv aus. Die Hoffnung ist groß, Besuchern ab dem 5. Mai mehr Landesgartenschau zeigen zu können. Kritiker fordern dennoch eine Verschiebung ins Jahr 2021.

 Laga: Spaziergang im Park.

Laga: Spaziergang im Park.

Foto: Anja Katzke

8000 Spaziergänger hat die Laga-GmbH an den drei geöffneten Tagen im neuen Zechenpark gezählt. Am Montag kamen 1450 Besucher, am Mittwoch waren es mehr als 4350, die über den Tag verteilt und unter den notwendigen Corona-Schutzvorkehrungen einen einstündigen Rundgang über das 25 Hektar große Areal unternahmen. „Es waren nie mehr als ein paar 100 Menschen gleichzeitig auf dem Gelände. Wir haben interne Zahlen, wie viele Leute wir in den Park hineinlassen“, erläutert Martin Notthoff, Geschäftsführer der Laga-GmbH. „Wir sind sehr zufrieden“, lautet die Bilanz von Mitgeschäftsführer Heinrich Sperling.

Die Resonanz hat die Gesellschaft dazu bewogen, den Haupteingang in den Zechenpark am Montag und Mittwoch von 11 bis 19 Uhr nochmal für Spaziergänger zu öffnen. Am Montag gehen auch die Gespräche mit Umwelt- und Gesundheitsministerium über weitere Lockerungen in die nächste Runde. Die Hoffnung ist groß, ab dem 5. Mai den Besuchern mehr Landesgartenschau zeigen zu können, als die Park-Spaziergänge zurzeit ermöglichen. Aus Sicht von Martin Notthoff hat die Laga-GmbH in der vergangenen Woche bewiesen, dass man die Besucher umsichtig und verantwortungsvoll durch den neuen Stadtpark geleitet habe – unter Beachtung aller Corona-Bedingungen.

„Wir haben von allen Besuchern nur positive, dankbare und gerührte Rückmeldungen erhalten. Die Mehrheit fand es super, schon mal erste Schritte auf dem Areal unternehmen zu können“, fasst Notthoff das Stimmungsbild der letzten Tage zusammen. Auch Vertreter der Landesregierung hätten sich ein Bild vor Ort gemacht, erzählt er. Die Rückmeldungen seien ebenfalls positiv gewesen. Alle Besucher hätten sich gewissenhaft an die Regeln gehalten. Kritik an der Öffnung des neuen Stadtparks, wie sie in den vergangenen Tagen vor allem in den sozialen Medien geäußert wurden, hat der Geschäftsführer der Laga-GmbH persönlich nicht erhalten. Am Freitag meldete sich ein RP-Leser zu Wort, der dennoch eine Verschiebung der Landesgartenschau ins Jahr 2021 forderte. Er zeigte sich davon überzeugt, dass das Kontaktschutzgesetz nicht eingehalten werden könne. Dazu erklärte Notthoff: „Es funktioniert hier reibungslos. Die Menschen halten zwei Meter Abstand und weichen einander aus. Das kann ich aus eigener Erfahrung berichten, denn ich war an allen drei Tagen im Park unterwegs.“

Dass die ersehnten Lockerungen am 5. Mai eintreten könnten, sieht der Geschäftsführer der Laga-GmbH auch darin begründet, dass andere Städte in NRW dem Beispiel Kamp-Lintforts folgen und ihre Parks unter Corona-Bedingungen öffnen. So teilte die Stadt Essen am Freitag mit, dass der Gruga Park am 29. April für 3000 Besucher gleichzeitig, aber ohne Freizeitangebot zum Spazierengehen öffnen wird. Der Grugapark kann nur über den Haupteingang und den Eingang Mustergärten betreten werden. Sämtliche Freitzeitangebote bleiben dort geschlossen. Dort wird Eintritt für den Besuch genommen.

Die Laga-Geschäftsführung richtete am Freitag „ein großes Dankeschön an die Erzieherinnen und alle anderen städtischen Mitarbeiter aus Kamp-Lintfort, die uns so tatkräftig als Ordner unterstützt und zu dem reibungslosen Ablauf der Spaziertage beigetragen haben.“

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