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Kamp-Lintfort Laga-GmbH-Büro jetzt im Schatten des Förderturms

Kamp-Lintfort · Mit der offiziellen Vorstellung gab RAG-MI-Projektleiter Hermann Timmerhaus seinen Abschied als Projektleiter bekannt.

 Die neuen Laga-Büroräume auf dem alten Zechengelände sind jeweils 25 Quadratmeter groß.

Die neuen Laga-Büroräume auf dem alten Zechengelände sind jeweils 25 Quadratmeter groß.

Foto: crei

Um den großen Förderturm wandelt sich alles. "Ich schieße fast jeden Tag ein Foto", erzählt Judith Dohmen-Mick. "Es ist der spannendste Bereich. Jeden Tag verändert sich etwas. Von den alten Gebäuden ist heute nur noch Schutt zu sehen." Seit Ende März verfolgt die Mitarbeiterin der Laga-GmbH-Geschäftsführung diesen Wandel aus unmittelbarer Nähe, als sie und ihr Chef, Laga-Geschäftsführer Heinrich Sperling, in die Büros einzogen, in denen bis Ende 2012 die Tagesbetriebsführung unter Norbert Meyer gearbeitet hatte.

"Der Baugrund ist durchgepflügt", sagte gestern Hermann Timmerhaus bei der offiziellen Vorstellung der beiden neuen Büros, jeweils 25 Quadratmeter groß. "Es sind keine Überraschungen mehr zu erwarten, wie die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg oder Fundamente, von denen niemand wusste. Was jetzt kommt, ist übersichtlich. Im Spätsommer gehen die Flächen abschnittsweise aus dem Bergrecht hinaus, zuerst die Fläche zwischen Schirrhof und Lohnhalle." Das erlebt der 57-jährige Diplom-Ingenieur allerdings nicht mehr als Projektleiter der RAG Montan Immobilien GmbH mit, der zwölf Jahre lang die Umwandlung des Lintforter Bergwerksgelände ins Friedrich-Heinrich-Quartier begleitete, vom Masterplan bis zur Laga-Planung. Ende Juni scheidet er aus dem RAG-Tochterunternehmen aus, dem das Gebäude mit den Laga-GmbH-Büros im Schatten des großen Förderturms gehört.

"Der Abschied ist langfristig geplant und gut vorbereitet", betont der RAG-Projektleiter. "Seit Januar ist meine Nachfolgerin Sandra Nierfeld bei allen wichtigen Terminen dabei, um sich einzuarbeiten." Die neue RAG-MI-Projektleiterin wird der Laga-GmbH in den nächsten Monaten weitere Büroräume vermieten. Denn im Spätherbst siedelt sich dort das Bonner Büro PMP-Landschaftsarchitektur Stephan Lenzen mit einer Außenstelle an, das die Bauleitung für das Gelände der Laga übernimmt. Dabei kooperiert es in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Berliner Büro "bbzl", das das Friedrich-Heinrich-Gelände überplant hatte.

"Es gibt jede Menge Schnittstellen mit dem Unternehmen, das das Gelände aufräumt", sagt Martin Notthoff, neben Heinrich Sperling Geschäftsführer der Landesgartenschau GmbH. "Bei kurzen Wegen ist die Abstimmung leichter." Er sieht die Laga 2020 auf einem guten Weg. "Die Arbeiten liegen im Plan", versichert er. Ende des Jahres soll die Bepflanzung mit Bäumen beginnen. Dann sollen sich die weiteren Arbeiten anschließen, zum Beispiel der Wegebau.

(got)
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