Kamp-Lintfort Laga-Bewerbung: CDU fordert, RVR soll neutral bleiben

Kamp-Lintfort · Die CDU-Fraktion im Regionalverband Ruhr (RVR) fordert die Neutralität des RVR im Bewerbungsverfahren um die Landesgartenschau 2020 ein. "Da sich aus dem RVR-Gebiet mit den Bewerbungen aus Kamp-Lintfort und im Verbund von Castrop-Rauxel, Herten und Recklinghausen zwei Bewerbungen ergeben haben, muss sich der RVR in dem Bewerbungsverfahren fairerweise neutral verhalten. Eine einseitige Übernahme von Kosten für die Bewerbung aus dem Kreis Recklinghausen ist damit ausgeschlossen", erklärte Roland Mitschke, Vorsitzender der CDU-Fraktion im RVR.

Den Politikern war zu Ohren gekommen, dass der Regionalverband die Kosten der Stadt Herten übernehmen würde, die durch die Ausrichtung der Landesgartenschau 2020 entstehen würden. "Die Gremien des RVR haben sich mit diesem Thema nicht befasst. Es ist für uns nicht nachvollziehbar", erklärte gestern Heinz-Peter Kamps, Mitglied der RVR-Versammlung aus dem Kreis Wesel auf RP-Anfrage. Roland Mitschke, Vorsitzender der CDU-Fraktion im RVR, erklärt in seiner Pressemitteilung: "Auf keinen Fall kann die Stadt Herten davon ausgehen, dass der RVR den Hertener Kostenanteil trägt. Die CDU-Fraktion begrüßt beide Bewerbungen." Jens Hapke, Sprecher des Regionalverbands Ruhr, erklärte gestern auf Anfrage unserer Zeitung, dass der Regionalverband keiner der Städte eine finanzielle Zusage gemacht habe. Die Thematik sei vermutlich im Zuge der politischen Beratung in Herten missverständlich rüber gekommen. Dass dürfte Kamp-Lintforts Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt gerne hören. Die Stadt Kamp-Lintfort wird am Freitagnachmittag ihre Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2020 bei Umweltminister Johannes Remmel in Düsseldorf abgeben. "Ich habe gerüchteweise ebenfalls davon gehört und gehe davon aus, dass sich der RVR nach Recht und Gesetz verhalten wird", erklärte Landscheidt.

(aka)
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