Auf Du und Du mit Kloster Kamp Köpfe in Krisen und Köpfe im Himmel

Serie | Kamp-Lintfort · Im Rokokosaal hängt eine Porträt-Reihe der letzten Zisterzienser-Äbte von Kamp bis zur Auflösung des Klosters. Die Porträts erzählen viel über die jeweils in ihrer Zeit mächtigen Herren. Abt Bernhard kommt dabei zum Beispiel nicht sehr gut weg.

 Die Abt-Porträts hängen im Rokokosaal des Klosters Kamp, heute die gute Stube der Stadt. Dort finden Empfänge, Lesungen und Liederabende statt. Foto: Frank Reinert

Die Abt-Porträts hängen im Rokokosaal des Klosters Kamp, heute die gute Stube der Stadt. Dort finden Empfänge, Lesungen und Liederabende statt. Foto: Frank Reinert

Foto: Frank Reinert

Der Rokokosaal des Klosters Kamp ist heute die „gute Stube“ der Stadt. Dort finden Empfänge, Lesungen und Musikabende statt. Und so mancher Besucher hat bestimmt schon einmal seinen Blick über die sechs Porträts an den Wänden schweifen lassen. Sie zeigen die letzten Äbte bis zur Auflösung des Klosters Kamp durch die Franzosen im Jahr 1802. Jeder für sich ein mächtiger Herr seiner Zeit – und trotzdem heute längst in Vergessenheit geraten. Einer der Zisterzienser-Äbte jedoch hat die Kamper Bewohnerschaft so gegen sich aufgebracht, dass es mächtig krachte. Der Streitfall mit Bernhard Wiegels, dem letzten Abt von Kamp, führte die Gläubigen bis vor den Bischof in Aachen. Der sprach ein Machtwort.