Auf Du und Du mit Kloster Kamp Eine andere sizilianische Verführung

Serie | Kamp-Lintfort · Die Zisterzienser verehrten die Heilige Agatha und brachten 1123 sogar eine Reliquie mit: Ein Stück Schädelknochen der Heiligen. Das Agatha-Brot schaffte es hingegen nie ins Klostercafé.

 Die Heiligenfigur aus Lindenholz ist sowohl vergoldet als auch versilbert. Sie hat heute ihren Platz im Kirchenschiff der Abteikirche, gut sichtbar für die Gottesdienstbesucher. Die Agatha-Reliquie brachten die Zisterzienser aus Morimond mit, als sie vor fast 900 Jahren auf Kamp das Kloster gründeten.  Foto: Geistliches und Kulturelles Zentrum Kloster Kamp

Die Heiligenfigur aus Lindenholz ist sowohl vergoldet als auch versilbert. Sie hat heute ihren Platz im Kirchenschiff der Abteikirche, gut sichtbar für die Gottesdienstbesucher. Die Agatha-Reliquie brachten die Zisterzienser aus Morimond mit, als sie vor fast 900 Jahren auf Kamp das Kloster gründeten. Foto: Geistliches und Kulturelles Zentrum Kloster Kamp

Foto: Geistliches und Kulturelles Zentrum Kloster Kamp

Um das Jahr 249 nach Christus lebt ein junges, hübsches und frommes Mädchen auf Sizilien: Agatha von Catania. Sie stammt aus gutem Haus und wohnt als Tochter wohlhabender Eltern am Fuße des Ätnas. Ausgerechnet Statthalter Quintinianus, der mächtigste Mann im Ort, verguckt sich in das Mädchen und möchte es in sein Brautbett ziehen. Doch die junge Christin bleibt ob der Werbung standhaft, verweigert sich, weil sie Jungfräulichkeit gelobt hat – und der aufdringliche Kavalier zudem heidnischen Glaubens ist. „Ihr seid kein Christ!“, soll sie zu ihm gesagt haben. „Und ihr stinkt aus dem Hals“.

 Die Reliquie befindet sich im Altar.

Die Reliquie befindet sich im Altar.

Foto: Geistliches und Kulturelles Zentrum Kloste Kamp/Geistliches und Kulturelles Zentrum Kloster Kamp