Auszeichnung in Kamp-Lintfort Lineg ist jetzt ein Klimaschutzunternehmen

Kamp-Lintfort · Vorstand Volker Kraska nahm die Urkunde im Bundesumweltministerium in Berlin entgegen. Die Lineg gehört jetzt einem Netzwerk von bundesweit 61 Unternehmen an. Was die Genossenschaft in Kamp-Lintfort umsetzt, um zum Klimaschutz beizutragen.

Volker Kraska freut sich über die Auszeichnung.

Foto: BMUV/Sascha Hilgers

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat die Lineg als Klimaschutz-Unternehmen aus gezeichnet. Lineg-Vorstand Volker Kraska nahm die Urkunde im Bundesumweltministerium in Berlin entgegen. Die Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft gehört zu den zehn neuen Mitgliedern des Verbandes Klimaschutz-Unternehmen, die aus rund 200 Bewerbungen in einem mehrstufigem Prüfverfahren ausgewählt wurden.

Dem bundesweiten Netzwerk gehören 61 Klimaschutz-Unternehmen an. Sie verstehen sich als Vorreiter in ihrer jeweiligen Branche, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. Motto: Vordenken, Vorleben, Vorangehen. „Für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen braucht es Anstrengungen von Politik und Unternehmen“, betonte Bundesumweltministerin Steffi Lemke in ihrer Rede. Für die Lineg bedeutet die Auszeichnung als Klimaschutz-Unternehmen sowohl Anerkennung als auch Ansporn.

Die Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft, die in diesem Jahr das 110-jährige Bestehen feiert, sei 2003 der erste Wasserwirtschaftsverband in Nordrhein-Westfalen gewesen, der sich – mit Erfolg – nach den Regeln des Umweltmanagementsystems EMAS habe prüfen lassen und 2018 zu den Gründungsmitgliedern des Netzwerkes für Klimafolgenanpassung in der Abwasserwirtschaft (KlimfAb) gehört habe, teilt die Genossenschaft mit. „Mit unseren Ideen und Konzepten für ein regionales Wassermanagement können wir einen wichtigen Beitrag zu Anpassungen an den Klimawandel vor der Haustüre leisten“, ist sich Lineg-Vorstand Volker Kraska sicher.

Die Lineg erhoffe sich durch den Austausch mit den anderen Klimaschutz-Unternehmen einen innovativen Schub für ihre Anstrengungen, den betrieblichen CO2-Fußabdruck weiter und spürbar zu verringern. Dabei werde sie durch das gemeinnützige Institut FiW an der RWTH Aachen wissenschaftlich begleitet. Zwischen den Jahren 2010 und 2018 habe die Lineg 7486 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart, das entspreche einer Menge von 17 Prozent an ihren Gesamtemissionen. Erzielt worden sei die Reduzierung durch die Optimierung von Klär- und Pumpanlagen sowie die Erhöhung der Eigenstromerzeugung. Nächste Projekte sind laut Lineg der Einbau von Photovoltaikanlagen in der Verwaltung in Kamp-Lintfort sowie auf zwei Kläranlagen.

„In den Klimaschutz zu investieren heißt für uns auch, dass wir energieunabhängiger werden und unsere Betriebskosten senken“, sagte Vorstand Volker Kraska.

(aka)