Kamp-Lintfort Kleine Studenten entdecken 3D-Drucker

Kamp-Lintfort · Gemeinsam mit Hochschullehrer Professor Dr. Karsten Nebe lüfteten rund 100 Grundschulkinder den Do-it-yourself-Trend. Nebe ist Professor für Informatik mit Schwerpunkt Internet-Technologie in Kamp-Lintfort.

 Die Kinder staunen über die Technik des 3D-Druckens.

Die Kinder staunen über die Technik des 3D-Druckens.

Foto: Reichwein

Wie funktioniert eigentlich ein 3D-Drucker, und wie lässt sich Material wie Pappe und Papier so filigran mit einem Lasercutter zurechtschneiden? Kindgerecht bringt Neben seinen jungen Studenten eine sehr technische Materie nahe, zeigt winzige Objekte wie den Eiffelturm, verteilt zur Anschauung kleine 3D-Objekte. Von den großen funktionstüchtigen Exponaten wie Auto, Fahrrad oder Boot gibt es die entsprechenden Fotos. Alles mit Hilfe des 3D-Druckers handgemacht, wie auch nützliche Utensilien und individuelle Ersatzteile für Bausätze der Kinder.

Der praktische Nutzen ist gegeben, der do-it-yourself-Geist geweckt. So arbeitet das Handwerk von morgen, ist eine der Botschaften des Nachmittags an die jungen Generation der "Macher", der Bastler und Tüftler. Sie fordert Nebe auf, neugierig zu sein und zu experimentieren. 45 Minuten vergehen wie im Fluge. Die Aufforderung zum Schluss, sich die modernen Technologien genauer anzuschauen, braucht keine Wiederholung. Dicht gedrängt stehen die Kinder vor den Gerätschaften.

Wer wird Favorit: Drucker oder Scanner? "Am besten gefallen hat mir der 3D-Drucker", erklärt Timon Gärtner (8), der mit seinem Opa Günter Müsken aus Sonsbeck zur Vorlesung kam. Total toll und cool finden Finn und Max (beide 8) aus Kamp-Lintfort den Nachmittag im Audimax mit "all dem elektronischen Zeugs". Ihre Mütter, Katja Reischl und Stephanie Brambosch, haben sie auf den ersten Besuch einer Hochschule vorbereitet, erzählt, wie es bei einer Vorlesung zugeht. "Die Kinder-Uni finden wir einfach gut, weil die Kinder von Anfang eine komplizierte Technik direkt erleben", so ihre Beobachtung. Ob nun die Vorlesung oder aber der Besuch im gegenüberliegenden "FabLab", dem Fabrikations-Laboratorium, dessen Direktor Nebe ist, die Krönung des Nachmittags war, ist schwer einzuschätzen. Infos unter www.hochschule-rhein-waal.de.

(sabi)
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