Kamp-Lintfort Kanzler üben Kritik am neuen Hochschulgesetz NRW

Die Arbeitsgemeinschaft der Kanzler der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen hat den Hochschul-Gesetzentwurf als zu regulierend kritisiert. Anders als der Titel "Hochschulzukunftsgesetz" erwarten lasse, enthalte der Entwurf keine grundsätzliche Perspektive für die Weiterentwicklung des Hochschulwesens.

Die Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften sehen in dem Referentenentwurf "eine Vielzahl an rückwärtsorientierten Schritten", die die Handlungsfähigkeit der Hochschulen einschränkten und damit Lehre und Forschung gefährdeten. Die Erfolge der Hochschulen hätten gezeigt, dass die Hochschulautonomie den Studenten und der Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen Nutzen bringe.

"Offenbar sieht die Landesregierung einen erheblichen Bedarf an zusätzlichen direktiven Steuerungsinstrumenten. Die Hochschulen können dies nicht nachvollziehen, haben sie sich doch in den vergangenen Jahren als zuverlässige Partner in einem sich wandelnden und stetig wachsenden Hochschulsystem bewiesen und sind sorgfältig und transparent mit den ihnen anvertrauten Ressourcen umgegangen", so die Verfasser der Stellungnahme. Die Hochschulen fordern, das Übermaß an staatlichen Regulierungen auf das wirklich Notwendige zu reduzieren.

(RP)
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