Musik in Kamp-Lintfort Erster Liederabend ist ein Erfolg

Im weltweit gefeierten Beethoven-Jubiläumsjahr stehen auch die Kamper Konzerte im Zeichen des Titanen. „Mostly Beethoven“ heißt das Motto im Rokokosaal, dem das erste Kammerkonzert des neuen Jahres mit Musik von Beethoven und Schumann folgte.

 Peter Sonn

Peter Sonn

Foto: Wolfgang Lienbacher

Es war der erste Liederabend im Rahmen der Konzertreihe – und nach dem Erfolg dieser gelungenen Premiere wird es sicher nicht der letzte bleiben. Zu Gast waren der Tenor Peter Sonn und die Pianistin Michal Friedlander, zwei renommierte Künstler, die ein bisschen vom Flair der internationalen Klassikszene auf den Kamper Berg brachten. Peter Sonn hatte schon während des Studiums seinen Durchbruch bei den Salzburger Festspielen und ist längst auf dem Weg in die erste Sängerriege der Opernwelt. Er singt an den größten Opernhäusern der Welt – und im Kloster Kamp, wo er erfrischend natürlich und leger im Strickpullover sein Können bewies: zunächst in Beethovens Kunstlied „Adelaide“, dann im sehnsuchtsvollen Liederkreis „An die ferne Geliebte“. Eine musikalische Liebesbotschaft, die Sonn textlich perfekt ausgeformt und mit phantastischer Artikulation mal herzzerreißend, mal augenzwinkernd übermittelte. Mit Schumanns „Dichterliebe“ wurde das Programm stimmig ergänzt und vollendet. Die Pianistin Michal Friedlander erwies sich als kongeniale Partnerin, die variantenreich und mit weichen Klangfarben, aber auch Selbstbewusstsein das Klavier mitsingen ließ. Ein Abend weicher kammermusikalischer Intimität, die das Publikum begeisterte.

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