Kammermusik in Kamp-Lintfort Kamper Konzerte bleiben im Schirrhof

Kamp-Lintfort · Die beliebte Konzertreihe startet Ende September in die zweite Jahreshälfte. Warum die Kamper Konzerte nicht in den Rokokosaal zurückkehren und welche Künstler in Kamp-Lintfort erwartet werden.

Flötistin Alja Velkaverh-Roskams ist im November zu erleben.

Flötistin Alja Velkaverh-Roskams ist im November zu erleben.

Foto: Holger Talinsky

Die Kamper Konzerte gehen in die Herbst- und Winter-Spielzeit. Spielort wird weiterhin der „Pferdestall“ am Schirrhof sein. „Wir haben lange gezögert und abgewogen, aber nun entschieden, auch die zweite Hälfte der Kamper Konzerte im Pferdestall des Schirrhofes stattfinden zu lassen“, berichtet Jeannette von der Leyen als Organisatorin. Die Situation sei einfach zu ungewiss. „Wer weiß, welche Regelungen mit der neuen Corona-Schutzverordnung Ende September auf uns zukommen werden?“

Der „Pferdestall“ biete die nötige räumliche Großzügigkeit, betont von der Leyen. Die Kamper Konzerte starten am Mittwoch und Donnerstag, 28. und 29. September, jeweils 19 Uhr, unter dem Motto „Fantasia“ in den Herbst. Es spielen Guiseppe Nova (Flöte) und Patrick Dheur (Klavier) Werke von Gaetano Donizetti, Camille Saint-Saens, Giuseppe Verdi/Wilhelm Popp, Maurice Ravel und Cesar Franck. Cesar Francks Violinsonate, ein so erfolgreiches wie faszinierendes Werk, sei nach Francks Tod von dem Pariser Originalverleger auch in einer Version für Flöte und Klavier autorisiert worden. Donizetti und Verdi seien die größten italienischen Opernkomponisten, die stets gesangliche Schönheit und Virtuosität in ihren Werken in den Vordergrund stellten. Abgerundet wird das Programm mit Werken von den französischen Komponisten Ravel und Saint-Saëns.

„Rheinisches Temperament“ ist Titel der Konzerte am Mittwoch und Donnerstag, 16. und 17. November, jeweils 19 Uhr. Beteiligte Musiker sind Alja Velkaverh-Roskams (Flöte), Anna Heygster (Violine), Martina Horejsi-Kiefer (Viola), Katharina Apel (Violoncello) und Megumi Hashiba (Klavier). Rheinische Klänge in Kamp-Lintfort: Die ersten Entwürfe der Serenade Beethovens gehen auf seine Bonner Zeit zurück, berichtet Jeannette von der Leyen in einer Pressemitteilung. Bruch und Hiller hingegen seien großen Gestalter, Pädagogen und Dirigenten in Köln gewesen, vor allem beim Gürzenich-Orchester, in dem die Musikerinnen dieses Programms heute feste Mitglieder sind. Robert Schumann prägte das Musikleben der Stadt Düsseldorf mit seiner Ehefrau Clara und war Leiter der Rheinischen Musikfeste.

Patrick Dheurs ein weltweit gefragter Pianist. Trotzdem findet er noch Zeit zum Komponieren und hat sogar kürzlich ein Buch geschrieben.

Patrick Dheurs ein weltweit gefragter Pianist. Trotzdem findet er noch Zeit zum Komponieren und hat sogar kürzlich ein Buch geschrieben.

Foto: André Louis

Karten zu je 20 Euro sind im Geistlichen und Kulturellen Zentrum Kloster Kamp, Abteiplatz 13, in Kamp-Lintfort, Telefon 02842 927540 erhältlich. Die Konzerte finden statt im Pferdestall im Schirrhof, Friedrich-Heinrich-Allee 79, in Kamp-Lintfort.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort