Grundschule in Kamp-Lintfort Obdach für die Niersenberg-Schüler

Stadt organisiert provisorischen Schulbetrieb für die Grundschüler am Niersenberg. Die Schule ist wegen Verdachts auf Schimmelbefall vorübergehend geschlossen. Am Mittwochabend fand eine Elterninformation statt.

 Bürgermeister Christoph Landscheidt versprach den Eltern der Niersenberg-Schüler volle Transparenz.

Bürgermeister Christoph Landscheidt versprach den Eltern der Niersenberg-Schüler volle Transparenz.

Foto: Bergmann

Volkshochschule und Forster-Gymnasium geben den Niersenberg-Grundschülern in den nächsten Wochen Obdach. Nachdem im Januar in den Klassenräumen der Schule an der Fasanenstraße ein möglicher Schimmelbefall festgestellt worden war, hat die Stadt in einem planerischen Kraftakt nach einer Übergangslösung gesucht, damit die Kinder ab Montag wieder zur Schule gehen können.  Bürgermeister Christoph Landscheidt versprach bei einer Elterninformation am Mittwochabend in der Stadthalle „Transparenz“ und „Null Risiko für unsere Kinder“.  Etwa 300 besorgte Eltern nahmen an der Veranstaltung teil.  Um den provisorischen Schulbetrieb an den neuen Standorten zu ermöglichen, werden die ersten, zweiten und dritten Klassen in der VHS an der Vinnstraße unterrichtet. Die Viertklässler weichen in Räume des Gymnasiums im Schulzentrum Kamper Dreieck aus. Für die Schüler wird ein Bus-Pendelverkehr ab der Grundschule am Niersenberg eingerichtet. Alle Klassenverbände bleiben bestehen. Mittagstisch und Betreuungsangebote finden weiterhin in den unbelasteten Räumen an der Fasanenstraße (Mensa und Turnhalle) statt.

Diese Übergangslösung, so hofften die Vertreter der Stadt, soll nur bis Mitte März andauern. Die Ergebnisse der Messungen durch das beauftragte Unternehmen werden Ende der kommenden Woche (14. Februar) erwartet. Erhöhte Werte wurden bislang im Lehrerzimmer und in drei Klassenräumen gemessen. Festgestellt wurde in der Zwischenzeit, dass die Wärmeverbundfassade der Schule nicht mehr „in Ordnung“ ist. Das berichtete Schuldezernent Christoph Müllmann. Dort trete Feuchtigkeit ein.

Die komplette Fassade soll nach Informationen aus der Stadtverwaltung nun endgültig in diesem Sommer saniert werden. Geplant war dies bereits für 2019. Die Container-Räume werden stillgelegt. „Der Sanierungsaufwand lohnt sich nicht mehr.“ Bereits 2017 hatte es Beschwerden wegen Schimmel-Gerüche in der Grundschule Niersenberg gegeben. „Man konnte damals nichts feststellen“, berichtete der Schuldezernent. Schulleiter Peter Schiffler bedankte sich bei VHS, Gymnasium und den Vereinen im Haus der Vereine für die schnelle Nothilfe. Viele Eltern sorgten sich um die Gesundheit ihrer Kinder, zeigten sich mit der umfassenden Information aber zufrieden.

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