Baugrundstücke in Kamp-Lintfort Stadt vermarktet Spielplatz-Flächen für die Wohnbebauung

Kamp Lintfort · Es können sich nur Eigennutzer für ein Grundstück bewerben. Alle Gebote müssen schriftlich bis zum 10. Oktober bei der Stadt eingegangen sein. Warum die Stadt die insgesamt sechs Spielplätze aufgibt.

 Die Flächen befinden sich an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet, am Zeisigweg, an der Ahorn- und Lange Straße, sowie an der Dorf-, Cambrai- und Vinnstraße.

Die Flächen befinden sich an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet, am Zeisigweg, an der Ahorn- und Lange Straße, sowie an der Dorf-, Cambrai- und Vinnstraße.

Foto: Norbert Prümen

Sechs wenig genutzte Spielflächen in Kamp-Lintfort werden zu Baugrundstücken. Das dazu nötige Bebauungsplanverfahren zur Nutzungsänderung wurde jetzt abgeschlossen. Damit stehen die infrage kommenden Grundstücke ab dem 30. August offiziell zum Verkauf. Im Stadtrat waren die Pläne der Verwaltung 2021 kontrovers diskutiert worden. Am Ende gab es mehrheitlich grünes Licht.

Am Montag stellten Bürgermeister Christoph Landscheidt und die stellvertretende Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, Sandra Ventzke, das neue Angebot vor. Bei den sechs Grundstücken handelt es sich um ehemalige Spielflächen, die entweder wenig besucht, ungünstig gelegen oder bereits durch größere, attraktivere Alternativen ersetzt worden sind.

Sie befinden sich an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet, am Zeisigweg, an der Ahorn- und Lange Straße, sowie an der Dorf-, Cambrai- und Vinnstraße, und sind, was ihre Größe (zwischen 670 und 1300 Quadratmeter) und ihren Grundriss angeht, sehr unterschiedlich.

Dementsprechend liegt die Höhe der Mindestgebote jeweils zwischen 250 und 300 Euro pro Quadratmeter, wobei junge Familien mit minderjährigen Kindern – vorausgesetzt, sie leben alle zusammen in einem Haushalt – auf einem Preisnachlass von zehn bis 30 Euro pro Kind und Quadratmeter hoffen können. „Wir haben uns in diesem Fall für ein Höchstgebot-Verfahren entschieden. Das heißt, der Höchstbietende bekommt den Zuschlag“, erklärte Bürgermeister Landscheidt: „Ich denke, mit den Quadratmeterpreisen liegen wir ganz gut. Sie bewegen sich im Rahmen anderer, ähnlicher Städte.“ Bewerben können sich dabei nur Eigennutzer. Die einzige Ausnahme ist das Grundstück an der Vinnstraße. Hier sind auch kommerzielle Bauträger erlaubt. „Weil dort wegen der Optik und anderer baulicher Auflagen eine sehr differenzierte Abstimmung mit dem Bauamt erforderlich ist“, begründete Sandra Ventzke die Ausnahme.

Alle Gebote müssen schriftlich bis zum 10. Oktober bei der Stadt eingegangen sein. Erst dann wird endgültig über die Vergabe entschieden. Derjenige, der den Zuschlag erhält, verpflichtet sich dazu, das Grundstück spätestens zwei Jahre nach dem Kauf fertig zu bebauen und innerhalb der nächsten fünf Jahre auf einen Weiterverkauf zu verzichten. Interessenten, die sich zuvor genauer über die Lage und den Grundriss des angebotenen Grundstücks erkundigen wollen, bietet die städtische Website unter www.kamp-lintfort.de/de/inhalt/staedtische-baugrundstuecke ausführliche Informationen.

Dort kann auch ein entsprechendes Bewerbungsformular aufgerufen und heruntergeladen werden. Darüber hinaus besteht natürlich die Möglichkeit, sich das Grundstück vor der Abgabe eines endgültigen Angebots auch direkt vor Ort anzusehen.

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