Projekt in Kamp-Lintfort Europa macht Schule: Unesco-Schüler lernen Russland kennen

Kamp-Lintfort · Im Rahmen eines Programms zur Völkerverständiigung besuchte eine Russin eine Klasse der Unesco-Schule. Mithilfe von Fotos und Videos stellte sie den Mädchen und Jungen ihr Heimatland vor und brachte ihnen sogar ein paar Wörter Russisch bei.

 Tatyana Sozonova nahm die Europaschüler virtuell mit zum kältesten Ort in Russland.

Tatyana Sozonova nahm die Europaschüler virtuell mit zum kältesten Ort in Russland.

Foto: Europaschule

Mit Spannung erwartete die Klasse 6f der Unesco-Schule den Besuch der Russin Tatyana Sozonova im Rahmen des Programms „Europa macht Schule“. Ziel des Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ist die Stärkung des Zusammenhalts junger Menschen in Europa im Sinne der Völkerverständigung.

Internationale Studierende führen dazu Projekte mit Europabezug durch. Klassenlehrerin Annika Ulrich hatte sich zu Studienzeiten selbst ehrenamtlich im Programm engagiert und freute sich, nun selbst eine Gaststudentin in ihrem Unterricht begrüßen zu dürfen.

Tatyana Sozonovas Projekt dreht sich um ihr Heimatland Russland. Schulleiterin Sabine Kliemann war begeistert: „Unsere Schüler lernen aus erster Hand mit Hilfe von Bildern, Videos und Berichten Interessantes über die Geographie, Küche und Feiertage Russlands.“ So erfahren die Kinder zum Beispiel, dass am 1. September jeden Jahres der „Tag des Wissens“ gefeiert wird. Tatyana Sozonovas erzählte: „An diesem Tag beginnt das Schuljahr und die Lehrerinnen und Lehrer erhalten traditionell Blumensträuße von ihren Schülerinnen und Schülern.“

In den Berichten von Tatyana Sozonova spielte ihre Heimatregion Jakutien in Russlands Fernem Osten eine besondere Rolle. Mit Hilfe eines Videos zeigte die Gaststudentin der Klasse den kältesten Ort Russlands, an dem es im Winter bis zu minus 71 Grad kalt wird. Hanna Dopart aus der Klasse sagte: „Das Video ist super spannend, ich lerne viel dadurch!“ Zum Schluss des Projektes brachte Tatyana Sozonova den Schülern noch ein wenig Russisch bei. So lernte die Klasse einen kurzen Dialog zur Begrüßung sowie einige kyrillische Buchstaben.

Es war ein spannender und lehrreicher Nachmittag für die Klasse 6f: „Es ist sehr aufregend, dass Tatyana uns mit auf eine virtuelle Reise nach Russland genommen hat, alle Themen sind interessant“, sagte Paul Evers. Die Klasse hofft, in Zukunft noch öfter an „Europa macht Schule“ teilnehmen zu können und weitere Länder kennenzulernen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort