Bauprojekt in Kamp-Lintfort Tierherberge plant den Neubau des Hundehauses

Kamp-Lintfort · Der Bund deutscher Tierfreunde erhielt grünes Licht für das seit langem geplante Bauprojekt am Drehmannshof 2 – eine Herzensangelegenheit für alle Mitarbeiter. Das alte Gebäude ist marode und muss abgerissen werden.

 Der Bund deutscher Tierfreunde plant die neue Anlage nach modernsten und umweltfreundlichen Standards.

Der Bund deutscher Tierfreunde plant die neue Anlage nach modernsten und umweltfreundlichen Standards.

Foto: Bund Deutscher Tierfreunde

Der Bauantrag ist eingereicht, die Genehmigung wird in Kürze erwartet: Der Bund deutscher Tierfreunde will 2022 ein großes Neubauprojekt am Drehmannshof in Kamp-Lintfort realisieren: ein neues Hundehaus für die Tierherberge. „Der genaue Baubeginn steht noch nicht fest. Wir werden einen realistischen Zeitrahmen ausarbeiten“, sagt Vorsitzende Martina Klein und fügt hinzu: „Es ist für uns ein Mammutprojekt, und der Winter steht vor der Tür.“

Gemeinsam mit dem beauftragten Architekten habe man eine Anlage nach zukunftsweisenden und umweltverträglichen Standards geplant: Errichtet werden soll ein modernes, helles zweistöckiges Gebäude mit separater Quarantänestation für die Neuankömmlinge und einem modernen Außenbereich für die Gruppenhaltung der Hunde. „Wir können uns gut vorstellen, Photovoltaik-Anlagen zu installieren. Auch eine Dachbegrünung wäre eine Option. Das muss aber noch geprüft werden“, betont Klein. Für die Mitarbeiter der Tierherberge ist das Projekt eine Herzensangelegenheit – denn das alte Hundehaus ist marode. Im Laufe der Jahre hätten Wasserschäden, feuchte Wände durch alte Baufehler und immer wieder starker Feuchtigkeitsbefall einem Teil der Gebäude stark zugesetzt, so dass eine umfassende Modernisierung Not tue, berichtet die Vereinsvorsitzende im Gespräch mit dieser Zeitung. Die alte Gebäudeanlage soll nun abgerissen werden. Der Bund deutscher Tierfreunde freut sich besonders über die Unterstützung durch die Kamp-Lintforter Stadtverwaltung. „Bürgermeister Christoph Landscheidt und sein Team haben unser Projekt unterstützt und gaben grünes Licht für den Abriss der maroden Gebäudeteile und den Neubau“, teilen die Tierfreunde mit. Der Ersatzneubau soll aber nur ein erster Schritt der weiteren Modernisierung sein.

Die Tierherberge möchte auch eine Tollwut-Quarantäne-Station aufbauen. Auch dafür ist ein Einzelgebäude nötig. „Die ständig wachsende Zahl der sichergestellten oder abgegebenen Welpen aus osteuropäischen Massenzüchtungen macht diese Sonderausstattung notwendig“, heißt es auf der Homepage des Vereins, der auch den Gnadenhof in Weeze betreibt. Aktuell seien acht junge Hunde aus Osteuropa in der Tierherberge untergebracht, die mit großem Aufwand während der vorgeschriebenen Quarantäne versorgt werden müssten. „Den Bau dieser Station haben wir uns aber für einen späteren Zeitpunkt vorgenommen“, sagt Martina Klein.

Während des Neubaus des Hundehauses sei die Aufnahme und Versorgung der Hunde, Katzen und Kleintiere gesichert. „Es besteht die Möglichkeit, Tiere auf dem Gnadenhof in Weeze unterzubringen. Außerdem hat ein befreundeter Verein seine Unterstützung zugesagt“, erläutert Martina Klein. Der Bund deutscher Tierfreunde betreibt die Tierherberge seit 2004 auf dem Gelände eines ehemaligen Tierheims. Die Kosten für den Neubau sind noch nicht beziffert. Klein: „Wir planen das Projekt aber seit langem und haben was zur Seite gelegt.“

Spenden mit dem Kennwort „Neubau“ an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC: DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de, www.bund-deutscher-tierfreunde.com

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