Umzug in Kamp-Lintfort Kita Bunte Welt feiert Martinsfest

Kamp-Lintfort · Mit Spannung erwarteten die Kinder den heiligen Mann. Der Kindergarten an der Rotdornstraße in Kamp-Lintfort erlebte einen aufregenden Martinsabend.

 Sankt Martin teilt seinen Mantel mit einem Bettler - auch in Kamp-Lintfort wird an die Geschichte des Heiligen erinnert (Symbolbild).

Sankt Martin teilt seinen Mantel mit einem Bettler - auch in Kamp-Lintfort wird an die Geschichte des Heiligen erinnert (Symbolbild).

Foto: dpa/Bernd Thissen

(sabi) „Hallo Sankt Martin“, so begrüßten in Kamp-Lintfort die Kinder der Kita „Bunte Welt“ den Heiligen Mann. Hoch zu Ross führte er die Kinderschar mit Eltern und Großeltern durch das Viertel. Überall hatte die Anwohnerschaft die Häuser mit Lichtern geschmückt. 75 Kinder der Kita hatten sich auf die Begegnung mit dem Heiligen Martin und das Martinsfest vorbereitet. Das Martinsspiel mit der Geschichte des Teilens wurde einstudiert, die Lieder geübt und vor allem Laternen gebastelt.

„In diesem Jahr können wir endlich wieder zusammen ziehen. Im letzten Jahr spielte sich alles nur im Kita-Außenbereich ab“, freute sich Kita-Leiterin Katja Theisen. Ihr Team hatte den Garten geschmückt. Für die zweijährige Nora ein spannender Abend. „Das findet sie ganz toll“, freute sich ihre Mutter Rahel Webe. Aufgeregt war dagegen der drei Jahre alte Milan, der den Start des Umzugs kaum erwarten konnte. Für seine Oma, Claudia Kuczera, gehört das Martinsfest zum Brauchtum „und muss einfach sein“, erklärte sie. Werner Brenning und seine Frau waren extra aus dem Ruhrgebiet angereist, um mit Enkelin Marie (5) an disem Abend zu erleben. „Bei solchen besonderen Anlässen gehören die Großeltern doch dazu“, sagte er, der sich gut an seine Kindheit und die Martinszüge erinnern konnte. „Das bleibt.“ Über die vielen Lichter freute sich ebenfalls Katja Kalthoff mit Sohn Finn. „Ein wirklich tolles und stimmungsvolles Bild“, meinte sie.

Gemeinsam zogen alle mit dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Rheurdt durch die Straßen. Selbst die Lyra war mit Laternen geschmückt. Zurück auf dem Kita-Gelände, sorgte das Martinsspiel für Begeisterung und viel Applaus. Kitakind Mila schlüpfte in die Rolle des Martins, Yaren übernahm den Part des frierenden Bettlers. Erneut hatte Heinz Ermen sich die prächtige Kluft des Heiligen Martins angezogen, bevor er mit Kaltblüter Addi die Zugspitze übernahm. „Ein solcher Martinszug ist für die Kinder ein nachhaltiges Erlebnis. Ich bin selber Großvater. Wie sehr sich die Kinder auch in gewisser Ehrfurcht freuen können, sehe ich an ihren leuchtenden Augen“, sagte Heinz Ermen.

Nach dem Zug gab es Glühwein für die Erwachsenen, für die Kinder Kakao und eine Butterbrezel. Persönlich vom Sankt Martin überreicht.

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