Friedensaktionen in Kamp-Lintfort Schüler basteln 1000 Friedenstauben für die Ukraine

Kamp-Lintfort · Ernst-Reuter-Grundschüler und Europaschüler haben sichtbare Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt. Die Grundschüler bemalten flache Steine mit Friedenszeichen und legten einen Weg an. Die Europaschüler verteilten Friedenstauben an Passanten.

 Die Europaschüler brachten ihre Friedenstauben ins Rathaus und verschenkten sie an Passanten.  Foto: Stadt Kamp-Lintfort

Die Europaschüler brachten ihre Friedenstauben ins Rathaus und verschenkten sie an Passanten. Foto: Stadt Kamp-Lintfort

Foto: Stadt Kamp-Lintfort

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch die Kinder, Lehrkräfte und Erzieherinnen an der Ernst-Reuter-Schule sowie an der Europaschule. An der Grundschule beispielsweise haben die Lehrer versucht, die Fragen der Kinder bestmöglich zu beantworten. Inzwischen wurden dort auch die ersten Kinder aus der Ukraine herzlich aufgenommen.

Die Grundschüler äußerten auch den Wunsch, ein sichtbares Zeichen gegen den Krieg und für den Frieden zu setzen. Nach Beratung im Klassenrat und Schülerparlament wurden daraufhin in allen Klassen flache Steine mit Friedenszeichen bemalt. Bevor diese bunten Zeichen des Friedens an beiden Schulstandorten zu einem Friedensweg gelegt wurden, sangen die Kinder auf dem Schulhof gemeinsam „Give peace a chance“ von John Lennon. „Auf diese Weise konnten wir unserem Wunsch nach Frieden musikalisch und kreativ Ausdruck verleihen“, erläuterte die Schulleiterin Silke Roth. Auch der angrenzende Kindergarten Sankt Barbara war der Einladung der Schule gefolgt und beteiligte sich mit allen Kindern an der Aktion. Nun ist an beiden Standorten jeweils der Anfang für einen bunten Friedensweg gelegt.

Um ihre Verbundenheit mit den Menschen aus der Ukraine zu zeigen und ihrem Wunsch nach baldigem Frieden symbolischen Ausdruck zu verleihen, hat sich die Schülervertretung der Europaschule die Aktion „1000 Friedenstauben für die Ukraine“ ausgedacht. Die Schüler machten sich mit ihren Lehrern an die Arbeit und bastelten in kürzester Zeit mehr als 1000 Friedenstauben, die mit Friedenswünschen in vielen verschiedenen Sprachen versehen wurden. „Unseren Schülern war es ein großes Anliegen, gerade jetzt, nachdem die ersten ukrainischen Kinder unsere Schule besuchen, ihren Wunsch nach Frieden und Sicherheit für alle Menschen in die Öffentlichkeit zu tragen“, so Lehrer Christian Kullmann.

Die erste Station zur Übergabe der Friedenstauben war das Rathaus; hier nahm Bürgermeister Christoph Landscheidt die Friedenswünsche der Europaschüler entgegen. Im Anschluss wurden die Friedenstauben in der Innenstadt an Passanten verteilt, die von der Aktion sichtlich beeindruckt waren.

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