Drei 40-Tonner starten in Kamp-Lintfort Sammeln für Flüchtlinge aus der Ukraine

Kamp-Linfort · Diakonie und Kirchengemeinden suchen vor allem Bettzeug, Kindernahrung und Hygieneartikel, aber keine Kleiderspenden. Drei 40-Tonnen-Lkw transportieren die Spenden nach Polen, weil die meisten Kriegsflüchtlinge zurzeit dort ankommen.

 Auch die Grafschafter Diakonie und die evangelischen Kirchengemeinden planen einen Hilfstransport.

Auch die Grafschafter Diakonie und die evangelischen Kirchengemeinden planen einen Hilfstransport.

Foto: dpa/Frank Hammerschmidt

„Hilfloses und ohnmächtiges Zuschauen muss nicht sein“, sagen die Grafschafter Diakonie und die Evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Moers. Da die meisten Kriegsflüchtlinge aus der Ukranie zunächst das Land Polen erreichen, wollen Kirchengemeinden und Diakonie Polen mit Sachspenden unterstützen. Sie haben zwei Sammelstellen eingerichtet, die bereits geöffnet sind. Die eine Sammelstelle befindet sich in Kamp-Lintfort im Lutherhaus an der Ebertstraße 57. Sie ist montags bis samstags von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr geöffnet. Ansprechpartner ist Lutz Zemke als Vorsitzender des Presbyteriums, Telefon 02842 475923. Die andere Sammelstelle liegt in Duisburg-Hochheide an der Kirchstraße 105. Sie nimmt montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr und Sonntag von 12 bis 13 Uhr Sachspenden an. Ansprechpartnerin ist Pfarrerin Doris Kroninger, Telefon 02066 30309. Spender sollen die Spenden in Kartons abgeben, die für den Transport verwendet werden können. Die Spenden werden bis zum 20. März angenommen, wenn sich ein besonderer Bedarf zeigt, auch länger. Drei 40-Tonnen-Lastwagen sollen die Sachspenden nach Polen bringen.

Grafschafter Diakonie und die Evangelischen Kirchengemeinden suchen nicht nur Sachspenden, sondern auch tatkräftige Helfer, die die Sachspenden annehmen, sich möglicherweise auch bei der weiteren Organisation einbringen. Interessenten können sich per E-Mail bei den Organisatoren melden. Die Adresse lautet: ukraine@grafschafter-diakonie.de.

Aus Polen angefragt wurden unter anderem Matratzen, Isomatten, Schlafsäcke, Batterien, Decken und Kissen, Verbandsmaterialien, genauso wie Kinderspielzeug, Kindernahrung und Kinderwagen. Außerdem gewünscht wurden Hygieneartikel, zum Beispiel Duschgel, Zahnpflegeprodukte und Babynahrung, aber keine Kleidung. Benötigt werden außerdem Umzugskartons und vieles mehr.

Bei der KD-Bank, der Bank für Kirche und Diakonie, ist ein Konto für Geldspenden aus dem Kirchenkreis Moers eingerichtet worden, um den Ukraineflüchtlingen zu helfen: IBAN DE19 3506 0190 0000 2052 06. Als Spendenzweck ist Ukraine anzugeben.

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