Ehrung in Kamp-Lintfort Regenbogenpreis geht an den Chor „Musik Inklusive“

KAMP-LINTFORT · Der mit 750 Euro dotierte Preis wird von der Grünen-Fraktion im Landschaftsverband Rheinland vergeben. Der zurzeit 40-köpfige Chor besteht zu einem Drittel aus Mitgliedern mit verschiedenen körperlich und geistigen Handicaps und ist seit acht Jahren in Kamp-Lintfort vor allem durch seine regelmäßigen Auftritte bekannt.

 Für die Übergabe des Preises hatten sich  rund 30 Sängerinnen und Sängerinnen, sowie die damalige Initiatorin des Chors Susanne Hausmann und die beiden Chorleiter Monique Bleeck und Günter Sanders eingefunden.

Für die Übergabe des Preises hatten sich rund 30 Sängerinnen und Sängerinnen, sowie die damalige Initiatorin des Chors Susanne Hausmann und die beiden Chorleiter Monique Bleeck und Günter Sanders eingefunden.

Foto: Norbert Prümen

Einen Regenbogen der besonderen Art erhielt am Dienstag der Kamp-Linforter Chor „Musik Inklusive“. In einer feierlichen Aktion vor dem Haus der St.- Josef-Gemeinde an der Rundstraße übergab der Vorsitzende der Fraktion Bündnis90/DieGrünen im Landschaftsverband Rheinland am Abend dem Chor den vor sechs Jahren ins Leben gerufenen „Regenbogenpreis“ für „ehrenamtliches Engagement beim Schutz der Umwelt und der Förderung des Inklusionsgedankens“. Es war eine wahrhaft verdiente Auszeichnung. Der zurzeit 40-köpfige Chor besteht zu einem Drittel aus Mitgliedern mit verschiedenen körperlich und geistigen Handicaps, und ist seit acht Jahren in Kamp-Lintfort vor allem durch seine regelmäßigen Auftritte beim vorweihnachtlichen Barbaramarkt in der Kattenstraße bekannt. Für die Übergabe des Preises hatten sich an diesem Tag rund 30 Sängerinnen und Sängerinnen, sowie die damalige Initiatorin des Chors Susanne Hausmann und die beiden Chorleiter Monique Bleeck und Günter Sanders eingefunden. „Musik im Chor zu erleben, ist seit einigen Jahren wieder in, wenn zurzeit auch unter erschwerten Bedingungen. Umso schöner ist es, wenn Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam singen“, freute sich Johannes Bortlisz-Dickhoff in einer kleinen Begrüßungsansprache, bevor er die mit einem bunten Regenbogen geschmückte Preisurkunde an Susanne Hausmann übergab. Zuvor hatte der Chor in einem großen Kreis auf der Wiese vorm Haus den Song „Wunder“ von Andreas Bourani gesungen, und auch anschließend gab es noch einmal eine gesangliche Darbietung, diesmal mit dem Lied „I love mein Life“ von Robbie Williams. „Diese Lieder sind ein Ausdruck dafür, dass wir alle unsere Fehler haben, trotzdem sind wir stark, schön und wundervoll“, bedankte sich Susanne Hausmann im Namen ihrer Chrofreunde für die vom Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Kamp-Lintforter Stadtrat Johannes Tuschen angeregte Ehrung. Der offizielle Teil der Übergabe des mit 750 Euro dotierten „Regenbogenreises“ endete nach knapp 45 Minuten. Anschließend gab es für alle Gäste, vor allem aber für die Chormitglieder, die sich seit Coronabeginn nicht mehr zum Proben treffen konnten, einem kleinen, geselligen Umtrunk.