Antrag an den Schulausschuss in Kamp-Lintfort Opposition beantragt Schulstunden-Toiletten 

Kamp-Lintfort · Ziel des gemeinsamen Antrags von CDU, Grüne, Linke, Libra und FDP ist es, fast alle Schulstandorte um sogenannte Stundentoiletten sukzessive nachzurüsten. Die bislang genutzten Pausentoiletten seien durch Überlastung und Renovierungsstau vielfach in einem schlechten Zustand, erklären die Fraktionen.

 Die Opposition im Kamp-Lintforter Stadtrat möchte in den Schule so genannte Stundentoiletten etablieren.

Die Opposition im Kamp-Lintforter Stadtrat möchte in den Schule so genannte Stundentoiletten etablieren.

Foto: H. Jazyk

Die gesamte Opposition im Stadtrat treibt weiter die Situation um die Schultoiletten um. Ein weiteres Mal stellen CDU, Grüne, Linke, Libra und FDP einen gemeinsamen Antrag. Sie fordern zur Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport am Mittwoch, 9. März, eine Überarbeitung aller Planungen von zukünftigen Erweiterungs- und Anbauten sowie Neugebäuden an Kamp-Lintforter Schulen vorzunehmen.

Ziel des gemeinsamen Antrages soll es sein, die Schulen um sogenannte Stundentoiletten sukzessive nachzurüsten. Dies betreffe zum Beispiel den dritten Bauabschnitt der Ernst-Reuter-Schule sowie die Planungen des neuen Grundschulstandortes an der Vinnstraße.

Die Ergebnisse der Überarbeitung sollen dem Ausschuss zur nächsten Sitzung Mitte Mai vorgelegt werden. „Die Begehung der Sanitäranlagen an den Schulen hat ergeben, dass an fast allen Standorten keine Stundentoiletten, sondern nur Pausentoiletten vorhanden sind. Durch Überlastung und Renovierungsstau sind diese vielfach in einem schlechten Zustand“, stellen Ulrich Lewark, Sprecher der CDU, und Linda Wiedemann, Sprecherin der Grünen, die Motivation dieses gemeinsamen Antrags heraus. Baurichtlinien sähen heutzutage vor, neben Pausentoiletten auf dem Schulhof auch Stundentoiletten auf jedem Stockwerk vorzuhalten. Dieser Missstand solle bei An- und Umbauten an bestehende Gebäuden sowie Neubauten behoben werden.

Die bisherigen Sanitäranlagen außerhalb des Schulgebäudes seien nach heutigem Standard nur zur Nutzung in den Pausen vorgesehen. „Durch Ganztagsbetreuung und erhöhte Schülerzahlen erfüllen diese Anlagen größtenteils nicht mehr die Anforderungen an Hygiene und Sicherheit. Neben verbesserter Erreichbarkeit der Sanitärräume im Rahmen der Inklusion und auch der Ganztagsbetreuung sorgen Stundentoiletten zudem für eine erhöhte Sicherheit der Schülerinnen und Schüler, da diese das Schulgebäude nicht verlassen müssen“, sind sich zudem die Sprecher Mehmet Kozan von Libra, Patrick Kuhs von den Linken und Michael Raskopf von der FDP einig.

Darüber hinaus seien Stundentoiletten in der Arbeitsstättenverordnung und in weiteren Richtlinien bei der Ausstattung von und mit Sanitärräumen, Kindergärten, Kindertagesstätten, Schulen vorgesehen. Weitere Erläuterungen wollen die beantragenden Politiker in der Sitzung vortragen.

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