Kulturelle Bildung in Kamp-Lintfort Kulturstrolche entdecken die Stadt

KAMP-LINTFORT · Kamp-Lintforts Grundschüler lernen ab sofort in Schulprojekten Theater, Kunst, Musik, Literatur und Tanz kennen. Seit dem 1. Juli ist Kamp-Lintfort Mitglied im Kultursekretariat NRW Gütersloh. Die Mitgliedschaft gibt der Stadt die Möglichkeit, sich regional zu vernetzen und Fördermittel zu akquirieren.

 Christoph Müllmann (Kulturdezernent), Jennifer Wachtendonk (Kulturbüro), Thomas Baumeister (Schulleiter der Ebertschule), Lena Pottbäcker (Ebertschule) und Bürgermeister Christoph Landscheidt stellten das Projekt vor.

Christoph Müllmann (Kulturdezernent), Jennifer Wachtendonk (Kulturbüro), Thomas Baumeister (Schulleiter der Ebertschule), Lena Pottbäcker (Ebertschule) und Bürgermeister Christoph Landscheidt stellten das Projekt vor.

Foto: Rüdiger Bechhaus

Rund 260 Zweit- bis Viertklässler von drei Kamp-Lintforter Grundschulen nehmen mit Beginn diesen Schuljahres erstmals an einem ungewöhnlichen Unterrichtsprojekt teil. Bei den „Kulturstrolchen“ geht es darum, die Kinder mit einer möglichst großen Vielzahl von Kutur-Ereignissen, -orten und Kunstschaffenden bekannt zu machen.

Am Montag stellten Bürgermeister Christoph Landscheidt, sein Erster Beigeordneter Christoph Müllmann und Jennifer Wachtendonk vom städtischen Kulturbüro das vom Kultursekreatariat NRW Gütersloh initiierte Schulprojekt auf dem Spielplatz der Ebert-Grundschule vor. Demnach werden die Schüler der Ebert- und Ernst-Reuter- sowie der Grundschule am Pappelsee in den nächsten drei Jahren gemeinsam immer mal wieder verschiedene Kulturstätten und Kulturereignisse aus den Bereichen Literatur, Geschichte, Medien, Theater, Kunst, Musik und Tanz besuchen und ihre dabei gewonnenen Eindrücke anschließend in einem besonderen Tagebuch festhalten.

Die erste Aktion ist bereits für Ende September vorgesehen. Dann werden die neuen „Kulturstrolche“ die Kamp-Lintforter Mediathek kennenlernen. Damit man sie dort auch sofort erkennt, bekamen die beteiligten an der Ebert-Schule am Montag neben ihren Tagebüchern auch noch eine schicke hellblaue Kappe mit einer entsprechenden Aufschrift überreicht. Im nächsten Frühjahr geht es dann in den Bergbau-Lehrstollen und dessen benachbartes Informationszentrum in der Friedrich-Heinrich-Allee. Weitere Termine stehen noch nicht fest. Die wollen die zuständigen Vertreter der drei beteiligten Schulen im Oktober bei einem gemeinsamen Treffen planen. „Die Idee wäre zum Beispiel, nach Duisburg oder Dinslaken zu fahren, sich dort eine Theaterprobe anzusehen und anschließend noch einen Blick hinter die Kulissen zu werfen“, erklärte die für die Projektorganisation in der Ebertschule zuständige Lehrerin Lena Pottbäcker.

„Die Aktionen werden natürlich vorher mit den Klassen besprochen und auch nachher zum Beispiel in Form von Gesprächen, Bildern oder Bastelarbeiten aufbereitet. Dieses Projekt gibt den Kindern die Möglichkeit, Kultur zusätzlich und direkt zu erleben. Das finde ich toll“, betonte die Lehrerin der Ebertschule in Kamp-Lintfort.

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