Politik in Kamp-Lintfort Kreis-SPD bestätigt René Scheider im Amt des Vorsitzenden

Kamp-Lintfort · Nach den Sommerferien will der neu gewählte Vorstand in Klausur gehen, um sich mit den anstehenden Themen und Herausforderungen zu befassen. Dazu gehört auch die Mobilitätswende im Kreis Wesel. Eine Arbeitsgruppe soll Konzept erarbeiten, wie diese gelingen kann.

 René Schneider führt die SPD im Kreis weiter.

René Schneider führt die SPD im Kreis weiter.

Foto: SPD NRW

René Schneider bleibt Vorsitzender der SPD im Kreis Wesel. Die Delegierten haben, heißt es in einer Pressemitteilung, ihren Vorstand beim Parteitag in Kamp-Lintfort in weiten Teilen bestätigt. Schneider zur Seite stehen weiterhin Nadine Bogedain (Sonsbeck) und Peter Paic (Hamminkeln). Auch die Kassiererin Karin Wietheger (Voerde) und Schriftführer Thorsten Albrecht (Wesel) wurden im Amt bestätigt. „Ich freue mich über so viel Kontinuität“, sagte Schneider nach der Wahl. Zuvor hatte er beim ersten regulär stattfindenden Parteitag nach über zwei Jahren Pandemie ein durchaus positives Fazit gezogen: „Bei der Landtagswahl haben wir drei von vier Wahlkreisen im Kreis Wesel gewinnen können. Bei der Bundestagswahl waren es alle. Nur bei der Kommunalwahl 2020 hätte es besser laufen können.“ Die Kommunalwahl im September 2020 stand auf dem Parteitag auch deshalb noch einmal im Mittelpunkt, weil die Sozialdemokraten ihren ehemaligen Landrat Ansgar Müller nun endlich auch offiziell verabschieden konnten. Wegen der Pandemie habe man Parteitage und damit auch die Ehrung immer wieder verschieben müssen. „Man weiß immer erst so richtig, was man an einem Menschen hatte, wenn er nicht mehr im Amt ist“, würdigte der Kreisvorsitzende und versprach, bis zur Kommunalwahl 2025 auf einen Machtwechsel im Kreishaus hinzuarbeiten.

Der Kreisvorstand werde wieder ein Nachwuchsprogramm auflegen, das bereits zwei Mal erfolgreich gelaufen sei. Zudem stelle man sich dem Problem, dass immer weniger Menschen zur Wahl gingen. Zwei Anträge standen zudem zur Diskussion, die sich beide mit dem Thema Mobilität beschäftigten und einstimmig von den Delegierten angenommen wurden. Eine Arbeitsgruppe soll demnach ein Konzept erstellen, wie die Mobilitätswende in den kommenden Jahren im Kreis Wesel gelingen kann. Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen habe in ihrem Antrag heraus gestellt, dass weibliche Verkehrsteilnehmer mehr und kürzere Wege zurücklegten als Männer. Sie seien häufiger in Begleitung, führten mehr Gepäck mit sich und nutzten einen anderen Verkehrsmittelmix.

Der neue Vorstand geht nach den Sommerferien in Klausur, um sich zwei Tage lang in Ruhe mit den anstehenden Themen und Herausforderungen zu befassen. Mit dabei sind dann auch die 16 Beisitzerinnen und Beisitzer: Doris Beer (Voerde), Hannah Bollig (Rheinberg), Elke Buttkereit (Neukirchen-Vluyn), Sabine Groß (Moers), Waltraut Holzwarth (Wesel), Benedikt Lechtenberg (Hünxe), Volker Markus (Xanten), Dieter Michallek (Schermbeck), Leander Möllenbeck (Wesel) Marion Nasskau (Xanten), Philipp Richter (Rheinberg), Birgit Roßbach-Dörbandt (Dinslaken), Jan Scholte-Reh (Hünxe), Elke Stüning (Kamp-Lintfort), Stefan Weltgen (Voerde) und Wolfgang Zimmermann (Alpen).

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