Stadtentwicklung in Kamp-Lintfort Kita Bismarckplatz soll im Oktober 2021 eröffnen

In einer Informationsveranstaltung stellte die Stadt das Projekt vor. Es ging auch um 19 Stellplätze an der Friedrichstraße.

Kamp-Lintfort: Kita Bismarckplatz soll im Oktober 2021 eröffnen
Foto: Arnulf Stoffel (ast)

Im Jahr 2009 wurden 248 Kamp-Lintforter geboren. 2019 erblickten 360 das Licht der Welt. Der Babyboom verjüngt die Stadt, stellt sie aber auch vor die Aufgabe, neue Kindergärten zu bauen. „19 zusätzliche Gruppen sind im Bau und in der Planung“, sagte am Donnerstagabend Christoph Müllmann. Auf einer Informationsveranstaltung stellte der Erste Beigeordnete mit anderen das größte Kindergartenprojekt der Stadt vor.

Auf dem Bismarckplatz soll zur Friedrichstraße hin eine Kindertagesstätte mit sechs Gruppen entstehen. Im nordöstlichen Teil der Innenstadt gebe es viele Kinder, aber bislang nur den Kindergarten St. Josef, erläuterte er, wie die Idee geboren wurde. „Dort haben wir Bedarf“, sagte er. Christiane Tielsch als Leiterin des Amtes für Gebäudewirtschaft berichtete über das Vorhaben. Das Gebäude soll auf zwei Geschossen eine Fläche von 1200 Quadratmetern haben. Es soll eine L-Form erhalten. Der längere Teil soll parallel zur Friedrichstraße liegen, der kürzere zum Bismarckplatz. Dort soll sich auch der Eingang befinden.

„Durch diese Anordnung bleibt der optische Eindruck eines Platzes erhalten“, sagte die Leiterin des Amtes für Gebäudewirtschaft. Der Kindergarten mit Außenanlage nehme 2700 Quadratmeter des Bismarckplatzes eine, der 4500 Quadratmeter groß sei. Die Vergabe solle in den nächsten Monaten erfolgen, Ende 2020 solle der Bau beginnen und im Oktober 2021 fertiggestellt sein. „Es ist noch nicht entschieden, wer Träger der Einrichtung wird“, sagte Müllmann vor 15 Zuhörern.

Kämmerer Martin Notthoff, der auch für das Ordnungswesen und den Straßenbau zuständig ist, erläuterte die verkehrstechnische Anbindung. An der Kreuzung von Friedrich- und Wilhelmstraße, die in der Verlängerung zur Straße Bismarckplatz wird, solle die kleine Verkehrsinsel durch ein größere ersetzt werden.

Außerdem wolle die Stadt an der westlichen Seite der Friedrichstraße zwischen Wilhelm- und Laagdickstraße 19 Stellplätze errichten.Dort sollen Eltern ihre Autos abstellen können, die ihre Kinder nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum neuen Kindergarten bringen. Außerdem sollen die Stellplätze abends von den Bewohnern der Pauenschen Siedlung genutzt werden, die zwischen Friedrichstraße, Markgrafenstraße und Nordtangente liegt. In dieser Siedlung würden Parkplätze fehlen. Manchmal werde falsch geparkt. „Es gab Testfahrten unserer eigenen Feuerwehr, die nicht überall durchkam“, erläuterte der Beigeordnete.

Die neuen Stellplätze sollen auf einem Fahrradstreifen angelegt werden, der von der Nordtangente kommend stadteinwärts auf der rechten Seite rot markiert ist. Fahrrad- und Fußweg sollen rechts daneben neu gebaut werden. Der Bau sei für den Sommer geplant und solle im Herbst abgeschlossen sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort