Miteinander der Kulturen in Kamp-Lintfort Integrationsrat will ein Sprachrohr sein

Kamp-Lintfort · Hüseyin Semiz und Aladin Smajlovic sind die Vorsitzenden des neu gegründeten Gremiums in Kamp-Lintfort. Der Integrationsrat will das Miteinander der Bevölkerungsgruppe stärken und grundsätzliche Themen aufgreifen.

 In der 38.000-Einwohner-Stadt Kamp-Lintfort leben Menschen aus 150 Nationen. Aladin Smajlovic (links) und Hüseyin Semiz, die Vorsitzenden des neu gewählten Integrationsrates, wollen alle Bevölkerungsgruppen vertreten. 
  Foto: Norbert Prümen

In der 38.000-Einwohner-Stadt Kamp-Lintfort leben Menschen aus 150 Nationen. Aladin Smajlovic (links) und Hüseyin Semiz, die Vorsitzenden des neu gewählten Integrationsrates, wollen alle Bevölkerungsgruppen vertreten. Foto: Norbert Prümen

Foto: Norbert Prümen

Hüseyin Semiz ist Vorsitzender des Integrationsrats. Er wurde 1981 in Duisburg geboren, ist in der Montan- und Handelsstadt groß geworden und kam 2007 der Liebe wegen nach Kamp-Lintfort. Der gelernte Kraftfahrzeugmechaniker und Mitarbeiter von „Thyssenkrupp Steel“ heiratete die Tochter von Ali Onat, der von 1995 bis 2004 Vorsitzender des Ausländerbeirats gewesen war, dem Vorläufergremium des heutigen Integrationsrats. Weil die Liste Libra, die vor allem Deutschtürken vertritt, und die Liste B und H (Bosnien und Herzegowina), die vor allem Migranten aus den Balkanstaaten repräsentiert, gut miteinander harmonieren, herrsche, so Semiz, heute eine konstruktivere Atmosphäre in dem Gremium. Es vertritt die Interessen der Menschen, die selbst oder deren Eltern und Großeltern nach Deutschland eingewandert sind.