Pfarreirat und Kirchenvorstand in Kamp-Lintfort Gemeinde St. Josef wählt neue Gremien

Kamp-Lintfort · Am 6. und 7. November findet in St. Josef die Wahl zum Pfarreirat und zum Kirchenvorstand statt. Die beiden Gremien werden gleichzeitig bestimmt.

 Wolfgang Otte und Hiltrud Heinecke erläutern die Bedeutung der Pfarreiwahl in der Kirchengemeinde St. Josef.

Wolfgang Otte und Hiltrud Heinecke erläutern die Bedeutung der Pfarreiwahl in der Kirchengemeinde St. Josef.

Foto: Norbert Prümen

In den Wochenbriefen hatte der Wahlausschuss der Pfarrgemeinde St. Josef seit dem Frühsommer 2021 aufgerufen, sich als Kandidatin oder Kandidat für die Wahlen zum Pfarreirat und zum Kirchenvorstand zu melden, die am 6. und 7. November stattfinden. „Leider hat sich niemand gemeldet“, erzählt Hiltrud Reinecke als Mitglied des Wahlausschusses. „Erst als wir persönlich angesprochen haben, haben sich Gemeindemitglieder gefunden. Zum Teil arbeiten sie schon in der Gemeinde mit.“

So stehen am ersten Wochenende im November für die beiden Gremien mehr Kandidaten bereit, als gewählt werden können. Beim Pfarreirat sind es 13 für zwölf Plätze, beim Kirchenvorstand neun für insgesamt acht Plätze. Die Kandidaten werden erstmals mit Portraitfotos in einem Leporello vorgestellt.

Das Motto lautet: „Weil uns Kirche nicht egal ist.“ Die Hälfte der Kandidaten für den Pfarreirat ist zum ersten Mal dabei: Maria Dalsing, Elias Reza Gholami, Judith Hähnel, Susanne Ledwoch, Manfred Morawietz, Alfred Sturm und Heribert Tefert. Die andere Hälfte gehört schon dem Gremium an: Petra Bellinger, Sandra Kisseler, Johannes Kühne, Wolfgang Otte, Hiltrud Reinecke und Andreas Riedel. Vorsitzender ist Wolfgang Otte.

„Ich gehöre seit 1995 dem Pfarrgemeinderat St. Josef an“, blickt der 65-Jährige zurück. „Ich habe die Fusion von 2004 miterlebt, als die Pfarrgemeinden zusammengelegt wurden. 2013 wurde der Pfarrgemeinderat in Pfarreirat umbenannt. Seitdem bin ich Vorsitzender.“ Alle sechs bis acht Wochen trifft sich das Vorstandsteam, dem zurzeit Michael Ehrle, Wolfgang Otte, Hiltrud Reinecke, Stefan Raschke und Isabell Weiler angehören. „Der Pfarreirat ist mitverantwortlich für eine lebendige Liturgie, für Konzepte zur Katechese mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und für die Ausrichtung des karitativen Dienstes“, berichtet der Vorsitzende.

„Konkret bereitet er das Patronatsfest am 19. März mit vor, die Fronleichnamsprozession und Gemeindefeste, die 2020 und 2021 ausfielen. Das Vorstandsteam bespricht die Sitzungen des Pfarreirats vor, die zwei Wochen später stattfinden.“

Einmal im Jahr bereitet der Pfarreirat den Pfarrkonvent vor, zu dem sich Ende Oktober alle Gremien und Gruppierungen der Pfarrgemeinde treffen, der aber 2020 und 2021 ausfiel, was den Coronajahren geschuldet war.

Neben Liturgie, Konzepten zur Katechese und der Ausrichtung des karitativen Dienstes könnte im Laufe der vierjährigen Amtszeit für den Pfarreirat die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand ein Thema sein, der für Gebäude und Finanzen der Pfarrei zuständig ist. Im Bistum Münster wird zurzeit über die zukünftige Organisation und Struktur der Gemeinde diskutiert. „Es ist auch eine personelle Frage, weil es immer schwieriger wird, Kandidaten zu finden“, sagt Wolfgang Otte. Beide Gremien werde in diesem Jahr im Bistum gleichzeitig gewählt, wie sonst nicht, weil der Pfarreirat alle vier und der Kirchenvorstand alle fünf Jahre gewählt werden.

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