Ausstellung in Kamp-Lintfort Fotos zeigen die anderen Gartenschauen

Kamp-Lintfort · Der Kamp-Lintforter Hobbyfotograf Stefan Reilich besuchte 2021 die Landesgartenschauen in Überlingen am Bodensee und in Ingolstadt. Seine Eindrücke hielt er mit der Kamera fest. Die Fotos stellt er in der Mediathek aus.

 Stefan Reilich stellt die Fotos von seinen Reisen nach Überlingen und Ingolstadt in der Mediathek an der Freiherr-vom-Stein-Straße aus.

Stefan Reilich stellt die Fotos von seinen Reisen nach Überlingen und Ingolstadt in der Mediathek an der Freiherr-vom-Stein-Straße aus.

Foto: Norbert Prümen

Eigentlich sollte es für Stefan Reilich und seine Ehefrau dieses Jahr auf eine Reise in die Antarktis und auf die Hurtigruten gehen. Doch die Corona-Pandemie machte dem Paar aus Kamp-Lintfort einen Strich durch die Rechnung. Beide Reisen wurden abgesagt. Die Reilichs blieben in heimischen Gefilden. „Wir haben uns daran erinnert, dass unsere Dauerkarten für die Laga 2020 in Kamp-Lintfort auch freien Eintritt zu den Landesgartenschauen in Ingolstadt und Überlingen beinhalteten.“ Beide waren ins Jahr 2021 verlegt worden.

Stefan Reilich buchte daraufhin eine Woche Überlingen. „Die Rückfahrt führte uns dann über Ingolstadt nach Hause“, berichtet der 57-Jährige Systemanalytiker, dessen große Leidenschaft die Fotografie ist. Die Kamera hatte er natürlich auch beim Besuch der beiden Landesgartenschauen dabei. Er fotografierte die Schwimmenden Gärten in Überlingen, die Skulpturengärten in Ingolstadt und vieles mehr.

Eine Auswahl von zwölf großformatigen Farbfotografien, die auf dieser Reise entstanden sind, ist seit Montag während der Öffnungszeiten in der Mediathek in Kamp-Lintfort ausgestellt. „Ich habe versucht, auf den Bildern so viel Atmosphäre wie möglich einzufangen – markante Punkte und besondere Perspektiven“, erzählt Reilich, der seit seiner Kindheit fotografiert. „Es ist für mich ein schöner Ausgleich. Man bekommt den Kopf frei“, sagt er. Zwischen 3000 und 5000 Fotos macht er auf seinen Reisen. Zuhause werden dann die Bilder sortiert und die schönsten ausgesucht. Bearbeitet werden die Fotos nicht, weil „sie so natürlich wie möglich sein sollen.“ Den daheimgebliebenen Kamp-Lintfortern bietet er so schöne Einblicke in die beiden anderen Gartenschauen in Deutschland, die 2020 eigentlich parallel zu der in Kamp-Lintfort stattfinden sollten, aber um ein Jahr verschoben worden waren. In Ingolstadt trafen er und seine Frau nicht nur die Blauschafe von Rainer Bonk wieder. Er erkannte auch viele Ideen wieder, die schon im Zechenpark und auf dem Kamper Berg umgesetzt worden waren – „aber nicht so gut“, sagt der Hobbyfotograf. „Das Areal dort war ebenso weitläufig, während die Gartenschau in Überlingen an fünf Stellen in der Stadt präsentiert wurde. Dort war alles sehr eng“, berichtet Stefan Reilich. „Es gab aber trotzdem einige schöne Ecken.“ Gefragt, welche der drei Landesgartenschauen die schönste war, kommt die Antwort prompt. „Die in Kamp-Lintfort natürlich“, sagt Stefan Reilich.

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