Bergbautradition in Kamp-Lintfort Fördergemeinschaft plant Führungen

Kamp-Lintfort · Ab 10. Januar sollen Gäste sonntags den Lehrstollen, das Haus des Bergmanns und möglichst auch den Förderturm unter fachkundiger Leitung kennenlernen können.

 Mitglieder der Fördergemeinschaft im Lehrstollen.

Mitglieder der Fördergemeinschaft im Lehrstollen.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Auch die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition zeigt sich jetzt sehr zufrieden mit dem Verlauf der Landesgartenschau. „6272 Besucher haben den Lehrstollen besichtigt“, berichtete der Kassierer Herbert Gratzer in der erstmalig nur per E-Mail-Austausch abgehaltenen Vorstandssitzung. „Das war nur möglich durch den Einsatz vieler Ehrenamtlicher, denen unser Dank gilt“, führte er weiter aus.

Glücklich ist der Vorstand insbesondere, dass das neue Vereinsheim im Schirrhof in Betrieb gehen kann. Die vielen Stunden Einsatz für den Verein hätten sich ausgezahlt. Nun können die Schränke und Vitrinen befüllt werden, und die zahlreichen Bilder und Bergbau-Exponate erhalten ihren endgültigen Platz. Natürlich werden dabei die Corona-Vorschriften eingehalten, Minigruppen aus maximal zwei Personen seien im Einsatz.

Das Knappenheim ist mittlerweile vollständig leergeräumt und an die Eigentümerin übergeben worden. „Das Raubrevier unter Führung von Manfred Reis hat ganze Arbeit geleistet“, teilte die Fördergemeinschaft mit.

Der Lehrstollen und das Haus des Bergmanns bleiben bis Ende des Jahres geschlossen. „Wir starten aber im nächsten Jahr durch“, so die Aussage des Vorsitzenden Norbert Ballhaus. „Nach dem Motto ,Immer wieder sonntags’ wollen wir ab dem 10. Januar jeden Sonntag Führungen anbieten.“

Zurzeit wird geklärt, wann neben dem Lehrstollen und dem Haus des Bergmanns auch der Förderturm wieder zur Verfügung steht, auch dort will die Fördergemeinschaft fachkundig die Besucher betreuen. Klaus Deuter, Egon Häusler und Jörg Hunsmann werden die Belegungen zukünftig koordinieren. „Wir freuen uns darauf, unseren Mitgliedern endlich das neue Vereinsheim im neuen Jahr zeigen zu können“, ergänzte Beisitzer Dirk Thomas.

„Spätestens ab dem Frühjahr nächsten Jahres sollen unsere Angebote dann über das städtische Infozentrum zentral vermarktet werden, zusammen mit weiteren touristischen Angeboten“, sagte Christoph Müllmann, stellvertretender Vorsitzender der Fördergemeinschaft und Erster Beigeordneter der Stadt. „Die Besucher sollen auch im ,Nach-Laga-Jahr’ ein vielfältiges Angebot für die ganze Familie im Zechenpark vorfinden.“

(RP)
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