Miteinander der Kulturen Flüchtlingsprojekt mit Vorbildcharakter in Kamp-Lintfort

Kamp-Lintfort · Dörte Dreher-Peiß brachte Zugewanderte in einem Theaterstück auf die Bühne. „Be here, be you“ hieß das auf drei Jahre angelegte Projekt in Kamp-Lintfort.

 Das Szenenfoto aus dem Theaterstück „Frederick“ entstand 2016 bei einer Aufführung in Xanten.

Das Szenenfoto aus dem Theaterstück „Frederick“ entstand 2016 bei einer Aufführung in Xanten.

Foto: Armin Fischer (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Integration funktioniert nur auf Augenhöhe: „Verstehen, machbar und sinnvoll sein – dem Tun einen Sinn geben. Das ist aus meiner Sicht der Schlüssel zur Integration“, sagt Dörte Dreher-Peiß. Die Pädagogin aus Xanten muss es wissen: Mehr als 20 Jahre lang leistete sie hauptberuflich wichtige Integrationsarbeit in verschiedenen Einrichtungen am Niederrhein. In Kamp-Lintfort begleitete sie im Auftrag des Caritasverbandes Moers-Xanten beispielsweise drei Jahre lang das von der „Aktion Mensch“ geförderte Projekt „Be here, be you“. Das hatte sich zum Ziel gesetzt, die Situation junger Flüchtlinge in Deutschland mit kreativen und gestalterischen Mitteln zu verbessern. Mit Erfolg: Vor allem das mit den Projektteilnehmern entwickelte dreisprachige Theaterstück „Frederick“ stieß auf Resonanz. „Wir haben es auf Bühnen von Dormagen, Kamp-Lintfort bis Köln gespielt und wurden sogar vom Kommunalen Integrationszentrum eingeladen“, berichtet Dörte Dreher-Peiß im RP-Gespräch. Das Projekt hatte Vorbildcharakter.