Tarifverhandlungen in Kamp-Lintfort Auch Komba ruft Erzieher in Lintfort zum Warnstreik auf

Kamp-Lintfort · Die laufenden Tarifverhandlungen laufen laut Komba nicht zufriedenstellend. „Der Frust über den bisherigen Verlauf ist groß“, betont Streikleiter Frank Aldenkott. Die Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst müsse Perspektiven erhalten.

 Die Gewerkschaft Komba hatte zum Streik aufgerufen.

Die Gewerkschaft Komba hatte zum Streik aufgerufen.

Foto: SuE

Auch in Kamp-Lintfort waren am Dienstag Kindertagesstätten, der Offene Ganztag (OGS) und Einrichtungen der Sozialen Arbeit geschlossen. Mit einem Warnstreik machten die Beschäftigten auf ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst aufmerksam. „Die Arbeitgeber zeigten bislang keine Bereitschaft, die berechtigten Forderungen mitzutragen. Der Frust über den bisherigen Verhandlungsverlauf ist groß. Genau den bringen wir heute auf die Straße“, betonte Streikleiter Frank Aldenkott (Komba-Ortsverband). Die gesellschaftlich unverzichtbare Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst müsse endlich Perspektiven erhalten. „Gemeinsam kämpfen wir für finanzielle Attraktivität, mehr Qualität und höhere Zeitanteile für beispielsweise Vor- und Nachbereitung. Wir fordern eine konkrete Entlastung im Arbeitsalltag“, sagte Aldenkott. Ein Augenmerk legten die Streikenden auf die Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung. Die nächste Runde für die Tarifverhandlungen ist für den 21. bis 22. März geplant. Die Komba ist die Fachgewerkschaft für Beschäftigte der Kommunen, der Länder sowie der privatisierten Dienstleistungsunternehmen.

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