Erster Spatenstich in Kamp-Lintfort Ein Neubau für das Schulzentrum Kamper Dreieck
Kamp-Lintfort · Die Rückkehr des Gymnasiums zum Abitur nach 13 Jahren, die Anforderungen der Inklusion und das Ganztagsangebot machten die Erweiterung des Schulzentrums durch neue Räume nötig. Fertigstellung des Neubaus soll 2022/23 sein.
Die Stadt investiert rund 2,6 Millionen Euro in die Erweiterung des Schulzentrums Kamper Dreieck. „Wir bauen für die Kinder“, betonte Bürgermeister Christoph Landscheidt beim obligatorischen Spatenstich. Der Anbau entsteht als rechteckiger Baukörper an der Nordfassade der Unesco-Gesamtschule. Der Neubau wird dreigeschossig sein, umfasst rund 700 Quadratmeter und bietet Platz für neun Unterrichtsräume und drei Differenzierungsräume. So weist das Raumprogramm auf jeder Etage zwei Klassenräume mit einem dazwischenliegenden Differenzierungsraum aus. Die Erschließung erfolgt über die Flure des Bestandsgebäudes. Die Fertigstellung ist zum Schuljahr 2022/23 geplant.
Die Unesco-Schule bildet zusammen mit dem Georg-Forster-Gymnasium das Schulzentrum Kamper Dreieck. 2000 Schüler werden dort unterrichtet. „Es ist schon eine Herausforderung, für 2000 Schüler zu bauen“, erklärte Landscheidt. „Aber es war von Anfang an geplant, das Schulzentrum wachsen zu lassen.“ Bereits 2019 hatte der Stadtrat beschlossen, das Schulzentrum in mehreren Bauabschnitten zu erweitern. Grund dafür war insbesondere die Rückkehr des Gymnasiums zum Abitur nach 13 Jahren. Doch auch durch die Anforderungen der Inklusion und die Ganztagsangebote wurde am Kamper Dreieck zusätzlicher Raumbedarf notwendig.
„Wir platzen aus allen Nähten“, betonte Sabine Kliemann, Leiterin der Unesco-Schule, und freute sich schon auf die moderne Ausstattung mit acht Activ-Panels, die die konventionellen Tafeln ersetzen werden. Ihre Schüler werden in den Neubau einziehen. Die frei werdenden Räume im Schulzentrum wird zukünftig das Gymnasium nutzen. So erhält es ebenso zusätzliche Räume. Geplant ist außerdem, an der Giebelwand des Bestandsgebäudes den Schriftzug „Unesco-Schule“ zu installieren, so dass die Schule auch von der Wilhelmstraße aus wahrgenommen wird. Die Stadt will in weiteren Bauabschnitten außerdem eine zentrale WC-Anlage errichten und neue Unterrichtsräume schaffen. Dafür gibt es aber noch keinen konkreten Zeitplan.