Tierpark in Kamp-Lintfort Erdmännchen sind ins Kalisto eingezogen

Kamp-Lintfort · Das Erlebnispädagogische Zentrum im Zechenpark ist so gut wie fertiggestellt. Es ist eine Oase für Mensch und Tier.

 Zehn Erdmännchen sind am Donnerstag in ihr neues Gehege im Erlebnispädagogischen Zentrum eingezogen. Das Erdmännchen ist das Maskottchen der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort.

Zehn Erdmännchen sind am Donnerstag in ihr neues Gehege im Erlebnispädagogischen Zentrum eingezogen. Das Erdmännchen ist das Maskottchen der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Erdmännchen sind da: Am Donnerstag erkundeten sie ihr neues Zuhause, das Gehege im Herzen des erlebnispädagogischen Zentrums Kalisto. Zwei Weibchen und drei Männchen haben Stephanie und Reiner Winkendick eigentlich erwartet: Eingezogen sind zehn, darunter einige unerwartete Jungtiere.

Das Betreiber-Ehepaar freute es. Sie haben für die Tiere, die ursprünglich in trockenen Regionen Südafrikas leben, im Tierpark eine 160 Quadratmeter große Außenanlage geschaffen. „Die größte begehbare Anlage in Deutschland“, betont Stephanie Winkendick stolz. Gemeinsam mit der Laga-GmbH haben sie und ihr Mann Reiner im Zechenpark eine grüne Oase für Mensch und Tier geschaffen, die auf ihre Eröffnung wartet. Stand Donnerstag, 15 Uhr, war noch nicht klar, ob die Landesgartenschau wegen der Corona-Krise am 20. April ihre Pforten öffnen darf.

Seit Dienstag sind nach und nach die Kalisto-Tiere in die für sie vorgesehenen Gehege eingezogen: Vier Alpakas, drei Ponys, zwei Esel, 1000 Hennen und fünf Hähne samt Hühnermobil – und einige ausgeliehene Tiere aus dem Moerser Streichelzoo sind ebenfalls schon da. „Der Wirtschaftsförderer der Stadt Moers hatte uns gefragt, ob wir die Tiere aufnehmen würde“, erzählt Stephanie Winkendick. „Sie sind bei uns willkommen, ob als Gäste oder auf Dauer.“ Doch das wird der Betreiber des Moerser Streichelzoos dann beizeiten entscheiden. „Wir erwarten in den nächsten Tagen noch Kaninchen, Meerschweinchen und ganz besondere Schafe aus dem Norden, die Border Leicester“, sagt die Kalisto-Betreiberin.

Fünf Jahre liegen zwischen Idee und Realisierung. „Es gab für uns so viele Meilensteine“, erzählen Stephanie Winkendick und Andreas Iland, der das Projekt für die Laga-GmbH begleitet hat. Das 1,5 Hektar große Gelände der Kamp-Lintforter Spiel- und Tieroase liegt an der Ringstraße und reicht bis zum so genannten Tor 3 des ehemaligen Zechengeländes an der Kattenstraße.

Das Gebäudezentrum mit seinen multifunktional nutzbaren Räumen ist noch nicht fertig gestellt. Deshalb ist Stephanie Winkendick auch nicht ganz so traurig, dass die Eröffnung nicht am Freitag stattfinden kann. „Das hat uns ein bisschen mehr Zeit gegeben“, sagt sie. Das Gebäude wird Platz bieten für eine Tierpflegestation, einen Therapiebereich und einen Shop. Er besteht aus zwei Gebäudeteilen, die über eine Scheune miteinander verbunden sind.

Umdenken müssen die Kalisto-Betreiber bei ihren Angeboten für das Grüne Klassenzimmer. Es dürfen bis zu den Sommerferien keine Schulklassen kommen. „Aber wir können Familien mit Kindern Führungen und Programm anbieten.“ Was das Umweltprogramm betrifft, steht die Laga-GmbH mit ihren Partner und Förderern im Gespräch, in welcher Form Angebote gemacht werden können.

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