Interview Heinrich Sperling Das Maskottchen ist ein wichtiger Werbeträger

Kamp-Lintfort · Für die Landesgartenschau-GmbH ist Erdmännchen „Kalli“ ein Marketing-Instrument. Man will NRW-weit Präsenz zeigen.

 Heinrich Sperling führt die Geschäfte der Laga-GmbH.

Heinrich Sperling führt die Geschäfte der Laga-GmbH.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Herr Sperling, die Kamp-Lintforter haben „Kalli“ ins Herz geschlossen. Wie aber profitiert die Landesgartenschau 2020 von dem Erdmännchen-Maskottchen?

Sperling „Kalli“ ist ein Sympathieträger. Er fällt sofort auf – auch in einer größeren Menschengruppe. Und Kinder mögen ihn sehr. Landesgartenschauen können auf ein solches Maskottchen schlecht verzichten, weil es ein wichtiger Werbeträger für die Veranstaltung ist. In dieser Funktion sollte es auch nicht mit bestimmten Personen in Verbindung stehen.

„Kalli“ gibt es auch als Plüschtier zu kaufen. Wie groß ist die Nachfrage nach solchen Souvenirs neun Monate vor der Landesgartenschau?

Sperling … und als Schlüsselanhänger, Kühlschrankmagnet und kleine Bade-Enten. Die Souvenirs sind bislang nur im Internet und an zwei Verkaufsstellen in Kamp-Lintfort zu bekommen. Auf der Landesgartenschau wird es aber auch einen Stand mit Andenken geben, die immer gern mitgenommen werden.

Wie wichtig ist das Marketing für eine Gartenschau?

Sperling Sehr wichtig. Wir müssen uns bekannt machen und in der Bevölkerung NRWs präsent sein, damit 2020 viele Besucher nach Kamp-Lintfort kommen. Aktuell rühren wir die Werbetrommel unter anderem für Gruppenreisen zur Gartenschau. Erst kürzlich waren wir auf dem RDA in Köln. Das ist eine Messe für Reiseveranstalter. Die möchten wir animieren, die Landesgartenschau in ihr Programm aufzunehmen. Gruppenreisende sind für uns eine wichtige Zielgruppe: Sie reisen auch bei großer Hitze oder Regen an. Wir verwöhnen sie daher mit einem Rundum-Programm mit Führungen und Mittagessen. Auch Publikumsmessen haben wir im Blick, auf denen wir uns präsentieren wollen – unter anderem in den Niederlanden. Wir werben aber auch in Vereinen für Gruppenreisen nach Kamp-Lintfort.

Bislang gibt es nur ein „Kalli“-Kostüm. Planen Sie für das nächste Jahr, weitere Kostüme anzuschaffen?

Sperling Wir benötigen im nächsten Jahr sicher zwölf bis 20 „Kalli“-Träger, die an den wichtigen Tagen auf dem Laga-Gelände unterwegs sein wollen. Wer Interesse hat, kann sich ab sofort bei der Laga-GmbH bewerben. Es sollten Bewerber sein, die zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß sind. Auch sollten sie fit und durchtrainiert sein, denn im Kostüm kommt man schnell ins Schwitzen. Ob wir weitere Kostüme anschaffen können, steht noch nicht fest, das ist auch eine Kostenfrage.

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