Post aus Kamp-Lintfort Briefmarke erscheint zum Kloster-Jubiläum

Kamp-Lintfort · Das Postwertzeichen trägt das Jubiläumslogo als Motiv. Es ist in einer Auflage von 200 Stück erschienen. Wo die Kloster-Briefmarke erhältlich ist.

 Bernd und Werner Kröger vom Briefmarken- und Münzsammlerverein präsentieren mit Pfarrer Joachim Brune die Jubiläumsbriefmarke.

Bernd und Werner Kröger vom Briefmarken- und Münzsammlerverein präsentieren mit Pfarrer Joachim Brune die Jubiläumsbriefmarke.

Foto: Norbert Prümen

Eine kleine Briefmarke trägt die Botschaft, dass Kloster Kamp 2023 Jubiläum feiert, in die weite Welt hinaus. Ermöglicht wird die Jubiläumsmarke durch eine Zusammenarbeit des Geistlichen und Kulturellen Zentrums Kloster Kamp mit dem Briefmarken- und Münzsammlerverein Kamp-Lintfort, der auch schon zur Landesgartenschau 2020 eine individuelle Briefmarke auf den Weg gebracht hatte. „Die Idee wurde schon vor vier Jahren geboren“, berichtete Vorsitzender Bernd Kröger. Er nahm damals mit Peter Hahnen, Geschäftsführer des Zentrums, den ersten Kontakt auf. Vor etwa zweieinhalb Jahren bewarb man sich dann gemeinsam in Berlin darum, mit dem Motiv in das Markenprogramm der Deutschen Post aufgenommen zu werden.

„Wir haben gehofft, dass wir als offizielle Sondermarke ins Programm kommen. Das hat nicht geklappt“, bedauert Kröger. Deshalb beschloss man, die Briefmarke zum Klosterjubiläum individuell aufzulegen. Seit Freitag ist die Briefmarke, die zunächst in einer Auflage von 200 Stück erschienen ist, in Klosterladen und in Spendencafé auf Kamp erhältlich. Sie kostet 2,50 Euro und hat einen Nennwert von 85 Cent, also Standardbrief mit 20 Gramm. Die Briefmarke ziert das aktuelle Jubiläumslogo. Es zeigt die Zahl 900 in drei verschiedenen Farben aufgeteilt: Rot und Hellblau sind die Farben der Stadt Kamp-Lintfort, Violett steht für die christliche Farbe der Besinnung und Umkehr. In der Ziffer 9 findet man zwölf kegelförmige Strukturen. Sie stehen für die Ordnung des Barock/Terrassengartens und erinnern an die dort wieder wachsenden Eiben. Die Eiben stehen wiederum für die zwölf Mönche, die 1123 mit ihrem Abt nach Kamp kamen. Im hellblauen Feld befindet sich ein Zitat aus dem Wappen von Kloster Kamp: ein sich lösender Zwinggürtel. Im roten Feld sieht man die Kirchtürme Kamp-Lintforts als Silhouette. „Wir haben uns bewusst für eine einfache und schlichte Briefmarke entschieden“, erzählt der Vorsitzende des Briefmarken- und Münzsammlervereins. Die Nachfrage im Verein sei sofort hoch gewesen. „Solche Marken haben einen Sammlerwert“, weiß Bernd Kröger aus Erfahrung zu berichten. Die nächste große Nachfrage erwartet er schon am Sonntag.

Dann findet um zehn Uhr im Don-Bosco-Haus ein Tauschtag statt, den der Verein organisiert. Jeder kann dort teilnehmen. „Wir beraten auch gerne zum Beispiel bei der Auflösung von Sammlungen“, sagt der Vorsitzende. Der Verein besteht seit Februar 1964 und zählt heute 20 Mitglieder. Pfarrer Joachim Brune als Vorsitzender des Trägervereins des Geistlichen und Kulturellen Zentrums Kloster Kamp und Kulturdezernent Christoph Müllmann freuten sich am Freitag über die Initiative. „Ich nehme wahr, dass das Jubiläum in Gemeinde und Bistum Münster sehr präsent ist“, betonte Pfarrer Brune und verwies auf die Festmesse am Sonntag, 5. Februar, an der auch Bischof Felix Genn teilnehmen wird.

Die Erlöse aus dem Verkauf der Jubiläumsbriefmarken soll der Arbeit des Geistlichen und Kulturellen Zentrums Kloster Kamp zu Gute kommen. Der Briefmarken- und Münzsammlerverein präsentiert sich im Internet unter www.briefmarkenverein-kamp-lintfort.de

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