Aktuelle Statistik des Landes Pro-Kopf-Einkommen in NRW: Hinterer Platz für Kamp-Lintfort

Niederrhein · Mit einem verfügbaren Einkommen von rund 18.700 Euro belegte die Stadt in einem landesweiten Vergleich Platz 379 unter 396 NRW-Kommunen und -Kreisen. Das geht aus einer aktuellen Statistik von Information und Technik NRW hervor.

 Kamp-Lintforter haben statistisch betrachtet weniger Geld in der Tasche als Menschen in anderen Städten.

Kamp-Lintforter haben statistisch betrachtet weniger Geld in der Tasche als Menschen in anderen Städten.

Foto: dpa/Andreas Gebert

In der aktuellen Statistik zum Pro-Kopf-Einkommen in Nordrhein-Westfalen bleibt Kamp-Lintfort auf einem der letzten Plätze: Unter insgesamt 396 Gemeinden, Städten und Kreisen, für die das Statistische Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT NRW) die Einkommen verglichen hat, belegt Kamp-Lintfort mit einem verfügbaren Jahreseinkommen von 18.719 Euro pro Einwohner den 379. Rang. Die Statistik von IT NRW bezieht sich auf das Jahr 2018. Ein Jahr früher hatte Kamp-Lintfort mit 18.070 Euro auf Platz 380 in NRW gelegen.

Unter „verfügbares Einkommen“ ist die Summe zu verstehen, „die den privaten Haushalten nach der sogenannten Einkommensumverteilung, also abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen, durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht“, so IT NRW. „Es ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Gemeinden zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft, wobei die regionale Preisentwicklung unberücksichtigt bleibt.“

Vom „verfügbaren Einkommen“ ist das „Primäreinkommen“ (Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen) zu unterscheiden, das in Kamp-Lintfort bei 21.330 Euro je Einwohner lag; das waren 760 Euro mehr als im Vorjahr.

In Neukirchen-Vluyn lag das verfügbare Einkommen bei 22.741 Euro (plus 924 Euro gegenüber dem Vorjahr). Damit rückte die Stadt von Rang 231 auf Rang 214 in NRW vor. Das Primäreinkommen betrug 27.012 Euro (plus 1069).

Moers lag mit 21.618 Euro verfügbarem Einkommen (plus 768) auf Platz 300. Das Primäreinkommen betrug 25.387 Euro (plus 909).

Im Kreis Wesel verfügte jeder Einwohner übrigens im Schnitt über 22.230 Euro, landesweit waren es im Schnitt 22.294 Euro.

Im Vergleich dazu waren die Menschen im Kreis Kleve im Schnitt „ärmer“: Jeder Einwohner verfügte dort über 20.716 Euro. In Rheurdt hatten die Menschen allerdings mit 25.400 Euro (Primäreinkommen 32.622 Euro) ziemlich viel in der Tasche: Damit belegt das Ökodorf NRW-weit den 58. Platz.

Das höchste verfügbare Einkommen je Einwohner in NRW wies übrigens mit 39.443 Euro Attendorn im Sauerland (Kreis Olpe) auf. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Schalksmühle im Märkischen Kreis (36.004 Euro) und Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss (33.834 Euro). Am unteren Ende der Skala, so IT NRW, rangierten Gelsenkirchen (16.450 Euro) und Kranenburg im Kreis Kleve (16.350 Euro).

Die komplette Statistik kann im Internet abgerufen werden unter www.it.nrw/atom/10999/direct

(pogo)
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