Kunst in Kamp-Lintfort Ausstellung zeigt „Farbige Welt der Gedanken“

Kamp-Lintfort · Die Ausstellung „Farbige Welt der Gedanken“ mit Bildern der Rheinberger Malerin Nicole Poelman-Heinold ist bis zum 1. Oktober in der Kamp-Lintforter Mediathek zu sehen. Wie die Künstlerin ihre Liebe zum Malen fand.

Nicole Poelman-Heinold neben eines ihrer Werke.  Foto: nop

Nicole Poelman-Heinold neben eines ihrer Werke. Foto: nop

Foto: Norbert Prümen

Kamp-Lintfort „Malen? Ach nein, das kann ich nicht“, hatte die gelernte Bürokauffrau Nicole Poelman-Heinold lange gedacht. Doch dann entdeckte sie, wie gut man sich mit Pinsel und Farbe selber ausdrücken kann. Das war vor gut sechs Jahren. Inzwischen hat sie ein eigenes kleines Atelier in Rheinberg und war bereits in verschiedenen Ausstellungen vertreten. Seit dem 10. September sind ihre Arbeiten nun unter dem Titel „Farbige Welt der Gedanken“ in der Kamp-Lintforter Mediathek zu sehen. Ihre ersten Malversuche machte die 59-Jährige in einem Kursus bei der Rheinberger Künstlerin Kiki Dietz. „Da waren einige dabei, die Postkarten zum Abmalen mitgebracht hatten“, erinnerte sie sich: „Aber das war nichts für mich. Ich wollte Sachen malen, die in mir vorgehen.“ Nicole Poelman-Heinold malt ausschließlich mit Acryl-Farben. „Damit kann ich meine Gedanken, Stimmungen und Gefühle am besten zum Ausdruck bringen“, erklärte sie am Freitag. Am liebsten malt sie schwungvolle Formen, oft mit einem Auge im Mittelpunkt: „Das bedeutet, dass ich immer gerne alles im Blick habe“, sagt sie und lacht. Daneben sind aber auch reine Farbkompositionen oder an amerikanische Skylines erinnernde Motive und zweimal ein halb mit einem Reißverschluss versehener Mund zu sehen. „Ich male alle meine Bilder ohne Vorzeichnungen. Sie entstehen immer ganz spontan während des Malprozesses“, beschreibt die Künstlerin ihre Arbeitsweise. Zehn bis 12 Stunden braucht sie dabei für ein Bild, wobei zwischen Beginn und Fertigstellung auch schon mal mehr oder weniger lange Pausen liegen. Am liebsten, erklärte sie, male sie auf größeren Formaten und eher in harmonisch auf einander abgestimmten Farbtönen, „also nicht knallbunt“. Dabei reichert sie die Farben hin und wieder auch schon mal mit Sand oder anderen Zusätzen an. Grundsätzlich gelte aber für alle ihre Arbeiten, dass sie ihr selbst gefallen müssten.

Die Ausstellung ist bis zum 1. Oktober zu den offiziellen Öffnungszeiten in der Kamp-Lintforter Mediathek zu sehen.

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