Kamp-Lintfort Jugendwehren zelten in Kamp-Lintfort

Kamp-Lintfort · Feuerwehr-Nachwuchs aus allen 13 Kommunen des Kreises ist beim traditionellen Sommerlager vertreten. Höhepunkt des Wochenendes sind die Lagerspiele, bei denen es um Kameradschaft, Konzentration und Geschicklichkeit geht.

 Für Langeweile lässt das Lagerprogramm keinen Raum. Nach einer nächtlichen "Gruselwanderung" zogen die Kinder und Jugendlichen gestern Vormittag zum Geo-Caching aus.

Für Langeweile lässt das Lagerprogramm keinen Raum. Nach einer nächtlichen "Gruselwanderung" zogen die Kinder und Jugendlichen gestern Vormittag zum Geo-Caching aus.

Foto: KLaus Dieker

Traditionell am letzten Ferienwochenende treffen sich alljährlich die Jugendfeuerwehren des Kreises zu ihrem Sommerzeltlager. Rund 350 Teilnehmer - Kinder und Jugendliche sowie Betreuer - haben sich beim diesjährigen Gastgeber Kamp-Lintfort auf dem Gelände hinter dem Schulzentrum eingefunden. Es gibt eine Mensa, wo ein örtlicher Caterer die Truppe versorgt. Für den Notfall stehen die Mitarbeiter des DRK Alpen rund um die Uhr bereit. Die großen, weißen Schlafzelte stehen im Kreis auf dem riesigen Rasenplatz, in der Mitte ist Platz für mehrere aufblasbare Swimming-Pools. Am Abend wird hier ein großes Lagerfeuer angezündet.

Vor den Zelten stehen die gelben Ortsschilder der 13 Kommunen, aus denen die Gruppen angereist sind. Es ist für die zehn- bis 18-jährigen Jung-Feuerwehrleute der Höhepunkt des Jahres. Wie immer erwartet sie bis Sonntagmorgen ein erlebnisreiches Wochenende mit Spiel, Spaß, Spannung - und diesmal sogar Sonnenschein. Für den habe Bürgermeister Landscheidt persönlich gesorgt, betonte dieser in seiner Begrüßungsrede am Donnerstagabend. Er hieß alle im Namen der Stadt herzlich willkommen. Gleichzeitig dankte er den jungen Leuten für ihr ehrenamtliches Engagement, welches die auch in Zukunft den Schutz der Bürger in den Städten und Gemeinden sicherstelle. Helmut Gangelhoff vom Kreis Wesel schloss sich dem an und wünschte viel Freude in der Gemeinschaft.

Der Leiter der Feuerwehr, Michael Rademacher, und die Jugendwartin Sandra Bonn, freuten sich, das 40. Kreiszeltlager in Kamp-Lintfort zu haben. Denn hier wird die Jugendarbeit der Feuerwehr, die mit einem eigenen Gebäude und einer hauptamtlichen Jugendwartin ausgestattet ist, besonders groß geschrieben. "Wir freuen uns besonders über das schöne Wetter. So ein Unwetter, wie vergangenes Jahr in Wesel, können wir nicht gebrauchen", sagte Rademacher. Zur Bedeutung des Lagers sagte er: "Es macht auch für die spätere Zusammenarbeit der Feuerwehren Sinn, dass sich man sich früh untereinander kennenlernt."

Natürlich soll der gemeinsame Spaß auch dabei helfen, die Jugendlichen bei der Stange zu halten. Dazu wurde im Vorfeld ein buntes Programm erstellt. "Wir beginnen mit einer Grusel-Nachtwanderung und haben für Freitagvormittag ein Geo-Caching vorbereitet. Nachmittags gibt es Gelegenheit für einen Besuch im Freibad. Und am Samstag finden die traditionellen Lagerspiele statt", erzählte Bonn. Dieser actionreiche Programmpunkt wird mit besonderer Spannung erwartet und gilt als Höhepunkt des Lagers. Celine Schlösser und Lisa Schimmeyer haben die Spiele mit ausgedacht und vorbereitet. "Sie haben alle etwas mit Kameradschaft, Konzentration und Geschicklichkeit zu tun", erzählten die beiden. Damit passen die Spiele also hervorragend zu dem, was die Feuerwehr-Jugend auch bei ihren wöchentlichen Treffen trainiert. Nur dass der Wettbewerb mit den Gästen aus anderen Städten und die Aussicht auf den Kreis-Pokal einen besonderen Anreiz darstellen.

"Bei einem Spiel muss man im Team einen Ball über Dachziegel laufen lassen, die in schneller Folge aneinander gelegt werden müssen. Die Mannschaft, deren Ball als erstes ohne herunterzufallen im Eimer landet, hat gewonnen", erklärten Celine Schlösser und Lisa Schimmeyer. Kameradschaft und Disziplin - das sind Worte, die man sich hier nicht scheut zu benutzen. Im Gegenteil. Denn sie sind nach wie vor die Grundlage der Feuerwehrarbeit, die letztlich allen Bürgern zugutekommt.

(rauh)
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