Kamp-Lintfort Jecke Kinder lassen das Festzelt beben

Kamp-Lintfort · Volker Rosin, "König der Kinderdisco" zog gestern 580 Gäste an. Damit war die KKV-Kindersitzung erstmals ausverkauft.

 Gut drei Stunden dauerte das Programm für die Kinder, die sich gerne mitreißen ließen.

Gut drei Stunden dauerte das Programm für die Kinder, die sich gerne mitreißen ließen.

Foto: kdi

Nach seiner Zugabe konnte Volker Rosin das Festzelt gestern noch nicht verlassen. Der "König der Kinderdisco" war von Kindern, Müttern und Vätern umringt. "Können Sie Selina die Platte signieren?" fragte eine Mutter. "Mit S oder C?", wollte der Künstler nur wissen, um nach einem "S" die Scheibe mit "Für Selina - von Volker Rosin" zu unterschreiben. Andere wollten ein Foto mit ihm machen. "Gerne", sagte er mit einem freundlichen Lächeln. "Ich bekomme von den Kindern viel zurück."

Er war ruhig, obwohl der Sänger, der der Lieder wie "Komm, lass uns tanzen", "Das singende Känguru" oder "Gorilla mit der Sonnenbrille" zum Besten gibt, unter Zeitdruck stand. Gestern hatte er noch vier weitere Kindersitzungen zu besuchen, drei davon in Düsseldorf und eine in Krefeld-Uerdingen. "Zum Höhepunkt meiner Karriere komme ich an den Niederrhein zurück, wo ich herkomme", meinte der 60-jährige Düsseldorfer, kurz bevor er das Festzelt bei den Stadtwerken endgültig verließ. "Ich bin in Rheinkamp geboren. Wir sind in meiner Kindheit oft umgezogen, haben unter anderem in Moers gelebt. Seit 40 Jahren singe ich Kinderlieder."

Volker Rosin, dessen Auftritt von den Kamp-Lintforter Stadtwerken gesponsert worden war, war am gestern der Star bei der Kindersitzung. Durch ihn war sie zum ersten Mal im Vorfeld ausverkauft gewesen. 580 junge Narren und ihre Mütter und Väter sicherten sich Karten, nachdem es im Vorjahr 420 gewesen waren. Dazu kamen 80 Aktive vom KKV, die als Tänzer und Trainer, Organisatoren und Moderatoren die Sitzung mitgestalteten, um dafür mit freiem Eintritt belohnt zu werden. "Das ist Besucherrekord" freute sich Herbert Hennig als Beauftragter der KKV-Jugendabteilung. "Wir haben noch nie so viele Karten verkauft."

Dabei war nicht nur der Verkauf außergewöhnlich, sondern auch die Freude der jungen Jecken. Sie ließen das Festzelt beben, nicht nur als der Stargast eine gute halbe Stunde lang seine Musikshow vortrug. Das konnten sie leicht, weil für sie vor der Bühne ein großes Quadrat reserviert war, das sie mit Konfetti einpuderten. Dort sangen und tanzten sie mit, beispielsweise als die Mini-Dreams oder die Sweet Tigers zum Mitmachen einluden. Dort saßen oder standen sie, um die Tänze der Solomariechen, wie von Viviane Mosebach und Meike Koebbel, den eigenen Garden, wie von der Kindergarde oder der Prinzengarde, oder den befreundeten Garden, wie einer Garde der Neukirchen Vlü-Ka-Ge oder des 1. Orsoyer Karnevalskomitees. Und sie verfolgten Mitmachspiele auf der Bühne, die von Moderator Markus Lorkowski und Tageshoppeditz Andrea Jung vorgestellt wurden. Währenddessen saßen ihre Mütter und Väter an den Tischen, die an das Quadrat anschlossen, um ein paar ruhige Minuten zu genießen.

Gute drei Stunden machten die jungen Narren beim Programm mit. Dabei erhielten die schönsten Prinzessinnen und Hexen, Piraten und Clowns am Ende für ihre Kostüme Preise. Außerdem konnten sie bei einer Tombola ihre Gewinnerlose eintauschen, bevor sie erschöpft, aber glücklich mit ihren Müttern und Vätern nach Hause gingen.

(got)
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