Kamp-Lintfort In Lintfort herrscht bis Montag Jahrmarkttrubel

Kamp-Lintfort · Zur Eröffnung der Vatertagskirmes bilden sich Schlangen vor den Fahrgeschäften. Schausteller erwarten gutes Geschäft.

 Moderne Fahrgeschäfte und Kinderspaß locken die Kamp-Lintforter auf die Kirmes, die am Vatertag eröffnet wurde.

Moderne Fahrgeschäfte und Kinderspaß locken die Kamp-Lintforter auf die Kirmes, die am Vatertag eröffnet wurde.

Foto: Klaus Dieker

Kaiserwetter zur Eröffnung der Vatertagskirmes in Kamp-Lintfort. Das hatten sich die Besucher und die Schausteller gewünscht. Rudi Edling, Vorsitzender des Schaustellervereins Moers, freute sich: "Die meisten Beschicker, die hier sind, waren die letzten zehn Tage auf der Sprödentalkirmes in Krefeld. Da war das Wetter kalt und schattig. Diesmal könnte es nicht besser sein."

Und so strömten die Kirmesfreunde schon bei der Eröffnung zur Moerser Straße und auf den Prinzenplatz. Weil sie außerdem in der ersten Stunde nur 99 Cent pro Fahrt zu zahlen hatten, bildeten sie lange Schlangen vor den Fahrgeschäften. Besonders viele Jugendliche warteten vor dem "High Impress", der in der Nähe von C & A in der verbreiterten Moerser Straße steht. Dort ist der Beginn des alljährlichen Jahrmarktes.

Dieser Apparat ist ein weiterentwickelter Affenkäfig, bei dem die Mitfahrer in Stühlen eingeklemmt werden, die sich auf vier kleinen Scheiben drehen. Die sind auf einer großen schräg gestellten Scheibe positioniert, die sich gegenläufig bewegt. "Er ist normalerweise nur auf großen Kirmessen zu finden", erklärte Edling. "In Kamp-Lintfort steht er das erste Mal."

Die Vatertagkirmes mit 55 Ständen und Fahrgeschäften gehört zu den mittelgroßen Jahrmärkten, im Vergleich zu Sprödental mit 120 oder Moers mit 200. Das zweite Fahrgeschäft, das sich sonst nur auf größeren Festen bewegt ist, ist der "Night-Style". Dieser ist ein riesiger fliegender Teppich, der sich wie in einem Märchen aus 1001 Nacht in sich verwirbelt. Er bildet an der Querspange den anderen Kirmesbeginn. Autoscooter und Love-Express sind weitere große Fahrgeschäfte, die am Donnerstag vor allem von Jugendlichen umlagert waren. Die Kinder bevorzugten die kleineren Fahrgeschäfte, beispielsweise die Achterbahn "Willi der Wurm" oder ein Kettenkarussell.

"Für jeden ist etwas dabei", sagte Mike Bengel, Vorsitzender des Schaustellervereins Groß-Duisburg, der die Vatertagkirmes zusammen mit der Stadt bewirbt. Das gilt auch für die Älteren. Erstmals können sie spanische Spezialitäten genießen. Manni Kant vom Cateringservice "Café Madrid" schenkt San Miguel Bier aus und bietet Tapas an. Rudi Edling serviert in seiner Bar Bier und Longdrinks. "Die Lintforter sind ein kirmesfreundliches Publikum", sagte er. "Für die nächsten Tage ist gutes Wetter vorhergesagt. Ich denke, es wird eine gute Kirmes." Dazu dürften die Aktionen beitragen. So brannte am Freitagabend ein Höhenfeuerwerk ab. Morgen bieten die Schausteller von 14 bis 18 Uhr ein kostenloses Kinderschminken an. Den Montag haben sie zum "Blue Monday" erhoben. Gegen Vorlage eines Handzettels können Kirmesfreunde zweimal fahren, wenn sie einmal zahlen.

(got)
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