Kamp-Lintfort Der Mittelstand soll an der Laga mitbauen

Kamp-Lintfort · Die Laga-GmbH schreibt die Bauarbeiten für die Landesgartenschau 2020 als Teillose aus. So sollen sich auch kleinere Firmen beteiligen können.

 Das ehemalige Bergwerksgelände an der Friedrich-Heinrich-Allee gehört zum Areal der Landesgartenschau 2020. Besonders für die Bauarbeiten in diesem Bereich laufen zurzeit Ausschreibungen.

Das ehemalige Bergwerksgelände an der Friedrich-Heinrich-Allee gehört zum Areal der Landesgartenschau 2020. Besonders für die Bauarbeiten in diesem Bereich laufen zurzeit Ausschreibungen.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Landesgartenschau 2020 wird im Stadtgebiet langsam sichtbar: Neben den notwendigen Kanal- und Tiefbauarbeiten auf dem ehemaligen Zechenareal wird aktuell eine Baustelle auf dem Wandelweg eingerichtet. Dieser Weg verbindet das Bergwerk West mit dem Terrassengarten am Kloster Kamp. Ein Großteil der Vorbereitungen läuft jedoch noch immer hinter den Kulissen, und zwar in den Büros der Landesgartenschau GmbH. Bis Ende Oktober, Anfang November will man dort alle Ausschreibungen für die geplanten Arbeiten auf den Weg gebracht haben.

„Wir wollen ja schließlich 2019 mit den Bauarbeiten starten“, erläutert Martin Notthoff, Geschäftsführer der Gesellschaft und Kämmerer der Stadt Kamp-Lintfort, am Montag auf RP-Anfrage. Die GmbH hat alle laufenden Ausschreibungen sowie die Internetlinks zu den entsprechenden Plattformen auf ihrer Homepage veröffentlicht. Und das sind zurzeit nicht wenige. Allein bei vier Projekten laufen die Fristen in diesen Tagen aus.

Aktuell ausgeschrieben sind insbesondere Garten- und Landschaftsbauarbeiten für den künftigen Zechenpark. Dazu gehört auch das dort auf 15.500 Quadratmetern geplante erlebnispädagogische Zentrum mit Gehegen für verschiedene Tierarten, das die Kamp-Lintforterin Stephanie Winkendick konzipiert hatte und künftig betreiben wird. Die Ausschreibung umfasst unter anderem Platz- und Wegebauleistungen sowie Garten- und Landschaftsbauarbeiten für diesen Bereich. Teil dieser Maßnahmen sind die Errichtung von Zaunanlagen, Außenmöblierung und Kleinspielgeräten.

Andere Maßnahmen betreffen ebenso gartenpflegerische Arbeiten im Bereich des Landschaftsbauwerks. Dabei handelt es sich um das mit einer Kunststoffdichtungsbahn gesicherte und einer Rekultivierungsschicht überdeckte Sanierungsbauwerk der RAG Montan Immobilien. Das Bauwerk, unter dem Altlasten der früheren Zeche verbracht sind, besitzt eine Höhe von bis zu acht Metern.

Eine weitere aktuelle Ausschreibung bezieht sich auf den geplanten Spielplatz, Grüner Saum, im zukünftigen Zechenpark, der auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern mit Sonderspielgeräten entworfen und erstellt werden soll. Die Laga-GmbH hat einen Großteil der Bauarbeiten der zukünftigen Landesgartenschau auf europäischer Ebene ausgeschrieben: „Dazu sind wir aufgrund des Gesamtvolumens der zur Verfügung stehenden Mittel verpflichtet“, erläutert Martin Notthoff.

Die Maßnahmen sind in so genannte kleinere Teillose unterteilt. Auch das hat laut Laga-Geschäftsführer einen Grund: „Jede Gartenschau soll zugleich auch eine Art der regionalen Wirtschaftsförderung sein“, betont Notthoff. Das Auftragsvolumen sei in kleinere Einheiten unterteilt worden, um auch kleineren Firmen, dem Mittelstand, die Chance zu geben, sich um Aufträge bewerben zu können.

Alle Ausschreibungen für die Landesgartenschau sind auf der städtischen Homepage unter www.kamp-lintfort.de/de/inhalt/ausschreibungen/ zu finden.

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