Bildung in Kamp-Lintfort Hochschultag zeigt Schülern neue Studienwege auf

Unesco-Schüler und Forster-Gymnasiasten informierten sich über die Möglichkeiten nach dem Abitur.

 Der Hochschultag fand für Schüler des Unesco-Gesamtschule und des Georg-Forster-Gymnasiums statt.

Der Hochschultag fand für Schüler des Unesco-Gesamtschule und des Georg-Forster-Gymnasiums statt.

Foto: Kt

Feysa Özkan weiß schon genau, was sie nach dem Abitur im nächsten Jahr machen will. „Ich will Lehrerin werden, Lehrerin für Gymnasien und Gesamtschulen“, sagt die 18 Jahre alte Gesamtschülerin. „Ich möchte Deutsch und Pädagogik unterrichten.“ Gestern besuchte die Zwölftklässlerin den Hochschultag, um sich am Stand der Universität Duisburg-Essen über dieses Studium zu informieren und zu erfahren, ob sie es mit einem Notendurchschnitt von 2,7 beginnen kann. „Es gibt einen Numerus Clausus“, bekam sie von Jennifer Schons zu hören.

70 Schüler der Unesco-Gesamtschule und 120 des Georg-Forster-Gymnasiums kamen gestern zum Hochschultag, um das Studieren kennenzulernen. „Nutzen sie die Chance, sich kompakt zu informieren“, sagte Almut Grobenstieg zur Begrüßung in der Mensa. „Als ich die Schule besucht habe, gab es so etwas noch nicht.“ Die Gesamtschullehrerin hatte den Informationstag zusammen mit dem Gymnasiallehrer Marc Glorius organisiert. Sie legen diesen immer kurz vor die Sommerferien, wie gestern bei der neunten Ausgabe. Dabei holten sie mit der Bergischen Universität Wuppertal und der Westfälischen Wilhelms-Bibliothek Münster zwei neue Universitäten mit ins Boot, während die Universität Twente beim niederländischen Enschede diesmal nicht dabei war.

Die Universitäten und Hochschulen versuchen, die Schwelle zu den Schülern möglichst niedrig zu halten. An vielen Ständen konnten die Schüler gestern mit Studenten sprechen, zum Beispiel am Stand der Hochschule Rhein-Waal Kleve und Kamp-Lintfort. „Es ist sehr familiär hier“, sagte Studentin Andrea Rützel. Die Deutsche Flugsicherung bietet zusammen mit der Hochschule Worms ein Duales Studium der Informationstechnologie an. „Wir bilden vor allem Fluglotsen aus“, berichtete Goran Vratonjic. „Nach meinem Abitur in Kamp-Lintfort wollte ich zuerst studieren. Doch dann habe ist einen Film der Deutschen Flugsicherung gesehen. Ich hatte meinen Beruf als Fluglotse gefunden. Für alle Berufe gilt: Man muss jeden Tag mit einem guten Gefühl zur Arbeit fahren, auch wenn man einmal nicht so gut drauf ist.“

Auch Verena Wockenfuß von der Universität Duisburg-Essen ist in Kamp-Lintfort aufgewachsen. In zwei Vorträgen, die wie alle Vorträge in den Klassenräumen Teil des Hochschultages sind, informierte sie über das Studium der Psychologie und des Lehramtes. Bei beiden sind die Studienplätze begrenzt, obwohl Lehrermangel herrscht, und werden über einen Numerus Clausus vergeben.

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