900 Jahre Kloster Kamp Quo vadis Europa? Hochschule lädt zur Podiumsdiskussion
Kamp-Lintfort · Die Hochschule lädt am 9. Mai zu einer Podiumsdiskussion ein, die sich im Jahre des 900-jährigen Jubiläums von Kloster Kamp um die Zukunft Europas dreht. Ex-Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ist prominentester Gast auf dem Podium.
„Wir freuen uns, dass sich die Hochschule am Programm des Kloster-Jubiläums beteiligt“, sagte Christoph Landscheidt am Donnerstagmorgen. „Vor 900 Jahren wurde Kloster Kamp von Zisterziensermönchen aus dem heutigen Frankreich gegründet. Es war Ausgangspunkt für die Gründung vieler weiterer Klöster in Deutschland und seinen Nachbarländern. Diese Vernetzung kann als Beginn des europäischen Gedankens gesehen werden. So ist es uns wichtig, das Thema Europa im Jubiläumsjahr aufzunehmen.“
Zusammen mit Professor Klaus Hegemann, Dekan an der Hochschule Rhein-Waal, und Professor Peter Kisters, Vizepräsident der Hochschule, stellte der Kamp-Lintforter Bürgermeister die Eckdaten zu einer Podiumsdiskussion vor, zu der von der Hochschule erstmals am Europatag, dem 9. Mai, eingeladen wird. Thema dieser Diskussion ist die Zukunft Europa. Ihr Titel lautet Titel „Quo Vadis Europa? – wohin gehst du Europa?“ Sie beginnt um 17 Uhr im Hörsaal 4 des Hauptgebäudes, der für 110 Zuhörer ausgelegt ist. Falls das nicht reicht, wird die Podiumsdiskussion ins Audimax verlegt, in dem 500 Zuhörer Platz finden.
Prominenter Gast auf dem Podium ist Barbara Hendricks. Die Kleverin war von 2013 bis 2018 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Kabinett Merkel III. Die Sozialdemokratin ist Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken, in dem sie seit 2017 Sprecherin für „Nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung“ ist. Ferner ist die promovierte Historikerin und Sozialwissenschaftlerin seit 2023 Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft der Vereinten Nationen. Neben ihr nimmt Professor Torsten Niechoj auf dem Podium Platz, der als Volkswirt auf die EU-Wirtschaftsarchitektur blicken könnte. Professor Jakob Lempp könnte als Politikwissenschaftler thematisieren, wie sich der Krieg in der Ukraine auf die Europäische Union auswirkt. Ferner sitzen die Studierenden Antonia Paaßen und Katerina Moorehead im Podium, das von André Fritz von Radio KW moderiert wird.
„Unsere junge Hochschule hat einen internationalen Austausch und ist regional verwurzelt“, sagte Klaus Hegemann. „Sie ist der ideale Ort für diese Veranstaltung. Die Hochschule kann sich mit der Podiumsdiskussion sichtbar machen.“ Die Hochschule wolle Studierende ansprechen, aber auch die Menschen in Kamp-Lintfort und den umliegenden Kommunen. Die Veranstaltung ist kostenfrei sowie für alle Besucherinnen und Besucher offen. Nach der Podiumsdiskussion bestehe die Möglichkeit, sich im Foyer der Hochschule bei einem Getränk auszutauschen und zu vernetzen.
Das Campusfest findet statt am 3. Juni um 11 Uhr. In der Innenstadt findet parallel zum Campusfest am 2. Juni der Markt „Kunst und Genuss“ statt.
