Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort „Zukunftssemester“ hilft, Corona-Zeit zu überbrücken

Kamp-Lintfort/Kleve · Ein neues Angebot für Absolventen der Hochschule Rhein-Waal in Kooperation mit der Hochschule Ruhr West: Aufbaustudium zum „Upgrade“ des bereits erlangten Wissens.

 Die Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort aus der Vogelperspektive.

Die Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort aus der Vogelperspektive.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Zum Wintersemester 2020/21 startet an den Hochschulen Rhein-Waal und Ruhr West (Mülheim/Ruhr) das „Zukunftssemester“. Dabei handelt es sich um ein Aufbaustudium, das auf ein bis maximal zwei Semester angelegt ist. Einschreiben können sich Studierende beider Hochschulen, die bereits ein grundständiges Studium mit dem akademischen Grad eines „Bachelors“ beendet haben.

Von dem „Zukunftssemester“ profitierten nicht nur die Studierenden, sondern auch die Unternehmen am Niederrhein und im Ruhrgebiet, sagte Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal. Man verspreche sich davon nicht zuletzt eine Bindung an die Region, sodass die Absolventen und Absolventinnen „während und nach der Corona-Krise für den lokalen Arbeitsmarkt bereitstehen“. Susanne Staude, Präsidentin der Hochshcule Ruhr West, sprach vom Verantwortungsgefühl gegenüber den Absolventen, die in einer angespannten wirtschaftlichen Lage ihr Studium abschließen: „Der Arbeitsmarkt gestaltet sich in dieser Krisensituation schwierig, so dass wir durch das ‚Zukunftssemester‘ an beiden Hochschulen Perspektiven schaffen wollen. Nennen Sie es gern ein Upgrade des bereits erlangten Wissens.“

Im Zukunftssemester werden zur eigenen Profilschärfung anwendungsorientierte Schwerpunkte belegt: Circular Economy Management (zirkulare Wertschöpfung und geschlossene Wirtschaftskreisläufe), Digitalisierung, Entrepreneurship (Unternehmensgründung) und International Perspectives and Intercultural Communications (Verarbeitung biolokaler Ressourcen, Management nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft). Die angebotenen Module finden in Englisch statt.

Am Ende des „Zukunftssemesters“ müssen die Studierenden eine Prüfungleistung erbringen. Da die Studierenden im Zukunftssemester ihr Wissen erweitern beziehungsweise vertiefen, dürfen keine Kurse gewählt werden, die bereits während des Studiums belegt wurden.

Das Zukunftssemester ermögliche es den Absolventen beider Hochschulen, „sich weitere beruflich relevante Fähigkeiten anzueignen, und es bietet die Chance, sich unter Beibehaltung des Studierendenstatus weiter zu qualifizieren, als Werkstudierende tätig zu sein oder in Unternehmen für Praxisprojekte zur Verfügung zu stehen“.

(RP)
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