Kirche in der Grafschaft Anne Eichhorn neu im Kreissynodalvorstand

Am Sonntag wird Wolfram Syben die 69-Jährige in einem Open-Air-Gottesdienst in ihren neuen Dienst einführen. Anne Eichhorn ist mit der Kirche aufgewachsen. Nach Jahren als Erzieherin und dem Studium der Sozialpädagogik arbeitete sie bei der Diakonie.

 Anne Eichhorn wurde in den Synodalvorstand gewählt.

Anne Eichhorn wurde in den Synodalvorstand gewählt.

Foto: Rolf Schotsch

Im August haben die Abgeordneten der 25 evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Moers Anne Eichhorn zum neuen Mitglied des Leitungsorgans „Kreissynodalvorstand“ (KSV) gewählt. Am Sonntag, 4. Oktober, wird Wolfram Syben, Superintendent des Kirchenkreises Moers, sie in ihren neuen Dienst einführen. Zum Einführungsgottesdienst um 11 Uhr am Gemeindehaus „Auf dem Wege“, Peschmannstraße 2, Duisburg, sind alle Interessierten eingeladen. Wegen der Corona-Pandemie wird er Open-Air gefeiert. Deswegen sollten alle Besucher dem Wetter angepasste warme Kleidung, gegebenenfalls Decken mitbringen. Wer nicht in die Heimatgemeinde der 69-Jährigen kommen kann, kann den Gottesdienst auf YouTube miterleben. Er wird live übertragen über https://lmy.de/c2qlV.

Anne Eichhorn ist mit der Kirche aufgewachsen. Nach Jahren als Erzieherin und dem Studium der Sozialpädagogik arbeitete sie bei der Diakonie, unter anderem auch im damals sehr bekannten Bürgerhaus Hütte in Rheinhausen. Dort war sie zu der Zeit der Arbeitskämpfe gegen die Schließung der Kruppwerke neben anderen Aufgaben auch für die Kommunikation zwischen Gewerkschaften und Kirche aktiv. Später übernahm sie Aufgaben im Bereich des Diakonischen Werkes Duisburg, dem örtlichen Wohlfahrtsverband. Für etliche Jahre hatte sie zudem die Geschäftsführung des evangelischen Frauenhauses in Duisburg und das Amt der Sprecherin des Runden Tisches „Gewaltschutzgesetz – gemeinsam gegen Gewalt gegen Frauen“ inne. In Rheinhausen ist sie seit vielen Jahren Presbyterin und Vorsitzende des Gemeindeverbandes Rheinhausen.

Der „Kreissynodalvorstand“ (KSV) ist ein wichtiger Teil der demokratischen Ordnung eines Kirchenkreises. Evangelische Kirchengemeinden bilden einen Kirchenkreis, unter anderem, um gemeinsam Dienste vorhalten zu können, die eine Gemeinde alleine nicht bewerkstelligen kann, zum Beispiel die sozialen Dienste der Diakonie, Erwachsenenbildung etc. Entscheidungen auf der Ebene des Kirchenkreises treffen gewählte Abgeordnete aus den Kirchengemeinden in ihrem gemeinsamem Parlament, der Synode (griechisch: gemeinsam auf dem Weg). Die Synode tagt im Regelfall zweimal jährlich. In den Monaten dazwischen leitet der KSV in ihrem Auftrag die Geschicke des Kirchenkreises. Die Mitglieder des KSV werden von den Synodalen gewählt. Deswegen ist der KSV für jede einzelne der 25 Kirchengemeinden von Alpen bis Friemersheim und von Hoerstgen bis Homberg im Kirchenkreis Moers von großer Bedeutung.

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